Der Rohstoffpreis-Index der VBW – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat für 2022 ein 10-Jahres-Hoch erreicht. Hier mehr dazu ...
Die VBW meldet ein 10-Jahres-Hoch in puncto Rohstoffpreise. Faktisch muss für alle zukunftswichtigen Materialien deutlich mehr gezahlt werden. Vor allem Lithium (im Bild) hat sich preislich fast vervierfacht. Darunter leiden die Unternehmen. Ein Ende ist nicht in Sicht.
(Bild: Chemcheck)
Im Jahresdurchschnitt verzeichnete der Rohstoffpreis-Index im letzten Jahr rund 170,5 Punkte. Seit Beginn der Aufzeichnungen war der Jahresdurchschnitt nur im Jahre 2011 höher (194,5 Punkte), wie der VBW informiert. Nach dem Preisschock durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine seien die Rohstoffpreise zwar etwas gefallen, doch insgesamt blieben die Preise im Vergleich zu den Vorjahren hoch. Die Lage sei also nach wie vor angespannt. Außerdem hapert es an einer verlässlichen Rohstoffversorgung für die bayerischen Unternehmen, merkt Bertram Brossardt, der VBW-Hauptgeschäftsführer, dazu an.
Lithium, Gallium und Titan machen Unternehmen arm
Wie hoch das aktuelle Preisniveau für Industriemetalle ist, zeigt der Vergleich mit dem Durchschnittspreis der vergangenen fünf Jahre. Demnach stiegen in diesem Zeitraum die Preise im letzten Jahr um 28,6 Prozent. Sozusagen verdoppelt haben sich die Preise für Gallium (plus 107,1 Prozent), Titan (plus 93,2 Prozent) und Nickel (plus 88,7 Prozent). All diese Rohstoffe sind aber leider von hoher Bedeutung für die bayerische Wirtschaft, wie betont wird. Sie werden unter anderem für Mikrochips und im Maschinenbau benötigt. Einen außergewöhnlichen Preissprung machte aber das Lithium. Der Rohstoff ist für viele zukunftsweisende Technologien wichtig. Doch er verteuerte sich allein 2022 im Vergleich zum Vorjahr um satte 389,6 Prozent.
Auch die Preise für Seltene Erden sind 2022 überdurchschnittlich stark gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr mussten die Unternehmen rund 20 Prozent mehr berappen. Blicke man auf den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, sind Seltene Erden sogar um fast 60 Prozent im Preis gestiegen. Fast alle Seltenen Erden haben sich laut VBW spürbar verteuert. Diese Elemente werden aber künftig noch viel wichtiger für uns, weil ohne sie weder die Energie- noch die Verkehrswende Erfolg haben werden.
So könnte man der Rohstoffpreis-Spirale entkommen
Die Verein fordert deshalb, den Bezug von Rohstoffen politisch und in der unternehmerischen Planung dringend zu priorisieren. Denn der industriell geprägte Standort Bayern ist auf die sichere Rohstoffverfügbarkeit zu bezahlbaren Preisen angewiesen, erklärt der VBW. Dazu müssten internationale Märkte erhalten und weitere erschlossen werden – mit gleichwertigen Wettbewerbsbedingungen. Auch die Nutzung von heimischen Rohstoffvorkommen sollte in Betracht gezogen werden. Die Rohstoffeffizienz und -substitution gelte es, anzukurbeln. Zudem sei es notwendig, mehr Sekundärrohstoffe durch die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft zu gewinnen.
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Stand vom 15.04.2021
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