Flurförderzeuge Show und Stapler – Yale heizt Händler an
Ohne Händler kein Umsatz – das wissen auch die Flurförderzeugbauer von Yale. Die Verkäufer vor Ort müssen für neue Produkte immer wieder begeistert werden. In Mainz präsentierte das Unternehmen seinen neuen Schubmaststapler MR für das Logistikzentrum und setzte auf Emotionen, Turnübungen und zum Teil zu laute Musikeinspielungen.
Anbieter zum Thema

Überzeugungsarbeit eben. Vieles von der Produktvorstellung erinnerte an die Automobilindustrie – auch der Stapler soll Emotionen wecken. Auf der Bühne stand das verhüllte Produkt und wurde immer wieder mit Licht, Laser und Projektionen in Szene gesetzt. Auch das Publikum war gefragt und antwortete, angeheizt von Yale-Mitarbeitern, auf Produkthighlights im Chor immer mit „Wow".
Die Entwickler von Yale sind stolz auf ihr Produkt. Fünf Jahre Entwicklungsarbeit verbargen sich hinter einem weißen Vorhang. Die Ingenieure führten 1000 Interviews mit Anwendern, investierten Millionenbeträge in die Produktionsstätten und wollen damit den Wettbewerb ausstechen.
Der neue Stapler wird zunächst mit den Tragfähigkeiten 1,4, 1,6, 2,0 und 2,5 t erhältlich sein. Dabei wird das 2t-Modell nun 1-t-Lasten auf eine Höhe von 12,5 m heben können, um den immer größeren Hubhöhen Rechnung zu tragen (in Deutschland werden rund 4000 Schubmaststapler jährlich verkauft). Das können nicht viele Konkurrenzprodukte am Markt. Die Preise, so die Händler, bleiben stabil – trotz Neuentwicklung kein neuer Preis. Der Einstieg liegt bei rund 25.000 Euro, erklärten Yale-Vertreter im Gespräch mit MM Logistik. Doch der Fokus des Herstellers liegt auf dem Flottengeschäft. Deshalb erhöhte Yale den Restwert um 60 % – ein Vorteil für den Händler, denn so kann er geringere Mietkosten veranschlagen und der Industriekunde muss monatlich weniger Geld für seine Stapler einkalkulieren. Dazu kommt: Yale-Stapler sind auch im Gebrauchtmaschinenmarkt gefragt.
Technische Details und Innovationen in der Bildergalerie
Mit dem Schubmaststapler sollen vor allem Einzelhändler und Logistikdienstleister angesprochen werden. In Gesprächen wurde schnell klar: Yale will mehr Marktanteile in der Lagertechnik gewinnen. Der Händler vor Ort soll unterstützt werden, denn bei dem Verkauf eines Schubmaststaplers sind auch Prozesssimulationen beim Kunden erforderlich. Das können die Kollegen vor Ort oft nicht leisten. Darüber hinaus sollen Großkunden von der Unternehmenszentrale identifiziert werden (Thyssen Krupp, Rehau oder Voestalpine vertrauen bereits den Lösungen von Yale). Aber ein Komplettanbieter mit Regalen, Planungsabteilung und Hochbau, wie mancher Wettbewerber,will Yale nicht werden.
(ID:42344921)