Milliardendeal Siemens erhält größten Auftrag der Firmengeschichte

Quelle: dpa

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Siemens hat den größten Auftrag in seiner 175-jährigen Firmengeschichte an Land gezogen. Insgesamt geht es um 8,1 Milliarden Euro.

Am 28. Mai fand die Vertragsunterzeichnung unter anderem mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sissi (4.v.l.) statt.
Am 28. Mai fand die Vertragsunterzeichnung unter anderem mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sissi (4.v.l.) statt.
(Bild: Siemens)

Siemens hat einen weiteren Milliardenauftrag aus Ägypten unter anderem für ICE-Züge erhalten. Zusammen mit zwei Partnern habe man einen Vertrag über den Bau des sechstgrößten Hochgeschwindigkeitssystems der Welt unterzeichnet, teilte das Münchner Unternehmen am Samstagabend mit.

Demnach entfällt allein auf Siemens ein Auftragswert von 8,1 Milliarden Euro. Darin sind auch 2,7 Milliarden Euro für die erste Strecke enthalten, die bereits im vergangenen Jahr vereinbart wurde.

Cargo-Loks und Güterbahnhöfe Teil des Auftrags

Nach Siemens-Angaben handelt es sich um den größten Auftrag in der 175-jährigen Geschichte des Unternehmens. Geplant ist der Bau eines 2.000 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Siemens Mobility werde 41 Hochgeschwindigkeitszüge, 94 Regionalzüge und 41 Güterlokomotiven liefern. Die Züge sollen mit bis zu 230 Kilometern in der Stunde unterwegs sein. Der Vertrag beinhalte auch Bahninfrastruktur, acht Betriebs- und Güterbahnhöfe sowie einen Wartungsvertrag über 15 Jahre.

Bereits bekannt war, dass Siemens am Bau eines „Suezkanals auf Schienen“ beteiligt ist – also einer Bahnverbindung zwischen Mittelmeer und Rotem Meer. Dem Unternehmen zufolge wurden nun Verträge für Strecken zwischen Kairo und Abu Simbel an der Grenze zum Sudan sowie zwischen den archäologischen Stätten des Weltkulturerbes in Luxor und dem Badeort Hurghada unterzeichnet. Insgesamt soll das Hochgeschwindigkeitsnetz 60 Städte miteinander verbinden.

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