Herausfordernd So reagiert DB Schenker auf Black Friday und Singles’ Day
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Black Friday und Singles’ Day sind weltweit beliebte Einkaufstage. Sie markieren den Beginn der wichtigsten E-Commerce-Periode des Jahres, was Logistikunternehmen vor Herausforderungen stellt ...

Am 24. November findet wieder der Black Friday statt, einer der Höhepunkte des E-Commerce, wie DB Schenker betont. Den Singles’ Day am 11. November in China hat man allerdings schon hinter sich gebracht – offensichtlich mit Erfolg. Hier ein kleiner Bericht darüber, wie das Logistikunternehmen mit diesen Verkaufshighlights und den damit verbundenen Nachfragespitzen im Workflow umzugehen pflegt.
Black Friday und Singles’ Day haben es in sich ...
Denn ob Schnäppchenjagd oder Einkauf von Weihnachtsgeschenken – ein Onlinekauf sei meist mit wenigen Klicks erledigt. Die E-Commerce-Logistik umfasst dabei allerdings die gesamte Logistik rund um den Onlinehandel. Die Omnichannel-Möglichkeiten von DB Schenker deckten dabei alle Aspekte der E-Commerce-Lagerhaltung ab, was von der Annahme großer Liefermengen bis zur Orchestrierung der Paketzustellung reiche. Andre Lehnen, Global Business Development Manager E-Commerce bei DB Schenker, beantwortet die wichtigsten Fragen zum Black Friday, denn dabei handelt es sich um einen der wichtigsten Termine im Jahr.
Lehnen: „In China wird am 11.11. der Singles’ Day gefeiert. Am 24. November ist dieses Jahr der Black Friday. In dieser Zeit haben die Hersteller und Händler viele Rabattaktionen. Als Logistiker gibt es eine Großzahl an Bestellungen abzuwickeln und es ist eine der wichtigsten Phasen des Jahres für uns.“ DB Schenker, so Lehnen, bereitet sich übrigens auf beide Verkaufstage schon lange im Voraus vor. Dabei werden mit den Kunden aus dem E-Commerce-Sektor genügend Bestände von Produkten eingeplant. Auch ist dafür zu sorgen, dass genügend Personal parat steht, um die Menge an Bestellungen zu bearbeiten, heißt es weiter. Laut Lehnen kann es dabei vorkommen, dass man Tag und Nacht arbeiten muss, um die Pakete an den Mann oder die Frau zu bringen.
Das sind die Trends im E-Commerce-Sektor ...
Lehnen blickt dabei auch nach vorn: „Um unsere Produkte zu optimieren, arbeiten wir ständig an innovativen Abläufen für unsere Kunden. Das Spektrum reicht dabei von vollautomatisierten E-Commerce-Warenlagern mit Robotern bis hin zu digitalen und datengetriebenen Lieferketten. Dabei versuchen wir besonders, die Markttrends und Bedürfnisse der Kunden im Auge zu behalten.“ Was die Trends betrifft, so gibt Lehnen zu verstehen, dass nachhaltige Retouremöglichkeiten einer der wichtigsten Aspekte ist, wenn es um diese Höhepunkte des Jahres geht. Mit den Kunden würden dabei auch stets Workflows erarbeitet, um Produkte aufzubereiten und diese auch wieder zu verkaufen, anstatt sie zu entsorgen. Das, so Lehnen, ist vor allem in Zeiten von steigenden Produktionskosten und Lieferengpässen ein wichtiger Faktor. Außerdem registriert der Experte bei den Endkunden den sich verstärkenden Hang, Second Hand zu kaufen, was vor rund 10 Jahren kaum ins Gewicht fiel.
DB Schenker betreibt weltweit über 30 Warenlager
Die Vielfalt der Artikel reicht von Bekleidung und Sportartikeln bis hin zu Haushaltsgeräten, Computern, Tablets und Handys. DB Schenker übernimmt die Logistik für eine Vielzahl von Herstellern. Während des Black Friday und des Singles’ Day variiere außerdem der Anstieg des Umsatzes von Kunde zu Kunde. So könnten Bestellungen um 40 bis 50 Prozent höher sein als in anderen Monaten. In einem E-Commerce-Warenlager in China wurden in diesem Zeitraum im Jahr 2021 für eine bekannte Modemarke beispielsweise 1,3 Millionen Artikel und fast eine Million Pakete umgeschlagen, wie man erfährt. In einem auf E-Commerce spezialisierten Warenlager auf den Philippinen arbeitet DB Schenker zum Beispiel für einen weltweit tätigen Sportartikelhersteller und -einzelhändler. Das Lager hat eine Grundfläche von rund 8.000 Quadratmetern. Von diesem Standort aus versende DB Schenker in der Regel täglich rund 10.000 Aufträge und kümmere sich um die Produkte. Zu Rabattaktionen und in der Sommer- und Weihnachtssaison nehmen die Bestellungen dann natürlich auch noch zu.
DB Schenker setzt verstärkt auf Automatisierung
Es ist nach Meinung von Lehns wichtig zu wissen, welche innovativen Technologien eingesetzt werden können, um die Menge an Bestellungen zu meistern. DB Schenker hat dazu etwa mit Autostore ein automatisiertes Ware-zur-Person-System erfolgreich implementiert, um die Logistik für MQ Marqet, einen führenden Einzelhändler in puncto hochwertiger Mode in Schweden, zu verbessern. Die automatisierte Onlineauftragsabwicklung, die in Göteborg betrieben wird, setzt laut DB Schenker neue Maßstäbe mit Blick auf eine nachhaltige und agile Logistik. Das automatisierte Warenlager wird etwa mit Lagerrobotern betrieben. Es funktioniert auf Basis einer „intelligenten“ Software, die mit dem Lagerverwaltungssystem von DB Schenker verbunden ist, heißt es. Das Gesamtsystem umfasst auch eine Sortieranlage und einen Bereich für hängende Kleidungsstücke. Autostore ist übrigens Teil des E-Commerce-Portfolios von DB Schenker, das sich an Kunden mit umfangreichen Onlinegeschäften richtet, die deutliche Effizienzsteigerungen erzielen wollen. Angesichts dessen könne man Verkaufshöhepunkten wie dem Black Friday oder dem Singles’ Day relativ gelassen entgegensehen.
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