Rohstoffpanik Aluminiumpreis klettert auf 10-Jahres-Hoch

Von dpa-AFX

Lieferengpässe in Sachen Rohstoffe machen der Industrie das Leben schwer. Die Sorge, zu kurz zu kommen, lässt die Preise explodieren. Jetzt trifft des Aluminium, wie dpa erfahren hat.

Engpasspanik treibt den Preis für Aluminium auf ein 10-Jahres-Hoch, wie dpa berichtet. Eine Tonne des Leichtmetalls kostet jetzt über 2.726 US-Dollar (rund 2.308 Euro nach momentanem Kurs).
Engpasspanik treibt den Preis für Aluminium auf ein 10-Jahres-Hoch, wie dpa berichtet. Eine Tonne des Leichtmetalls kostet jetzt über 2.726 US-Dollar (rund 2.308 Euro nach momentanem Kurs).
(Bild: VCG)

Der starke Preisanstieg bei Industriemetallen findet kein Ende. Gestern, so dpa, stieg die Notierung für eine Tonne Aluminium an der Börse in London bis auf 2.726 US-Dollar (rund 2.308 Euro). Damit ist das gefragte Leichtmetall so teuer wie seit 2011 nicht mehr. Experten erklären sich diesen Trend durch die allgemein hohe Nachfrage nach Industriemetallen auf dem Weltmarkt. Auch der Preis für Aluminium werde von der wachsenden Sorge befeuert, sich zu wenig davon sichern zu können. Rohstoffmarkt-Kenner Daniel Briesemann von der Commerzbank bezifferte den Preisanstieg bei Aluminium sei Beginn des Jahres auf mittlerweile 38 Prozent. Das Leichtmetall könne damit 2021 die zweitstärkste Preisentwicklung unter den Industriemetallen erfahren. Spitzenreiter in Sachen Preisexplosion ist das Buntmetall Zinn. Seit Januar 2021 legte der Preis nämlich um über 50 Prozent zu.

Chinesische Umweltschutzmaßnahmen spielen auch mit

Mit dem aktuellen Wert von Aluminium bewege sich das Preisniveau weiter in Richtung bisherigem Rekordhoch, das bei etwa 3.300 Dollar je Tonne registriert wurde. Als Ursache für den Preissprung gelten auch Maßnahmen der chinesischen Regierung, die auf Eindämmung der Umweltverschmutzung und einen geringeren Energieverbrauch abzielen. Die Herstellung von Aluminium gilt als besonders energieaufwendig. Und nun soll auch in der südwestchinesischen Provinz Guangxi die Produktion energieintensiver Materialien wie zum Beispiel Aluminium gedrosselt werden, weiß Commerzbank-Experte Briesemann.

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