Pick-by-light Arzneimittel beleglos kommissionieren

Autor / Redakteur: Hans-Georg Förster / Claudia Otto

In der Pharmaindustrie sind viele Artikel zu kommissionieren und die Anforderungen an die Fehlersicherheit sind hoch. Bei derartigen Bedingungen bietet sich das beleglose Kommissionieren nach Pick-by-light an.

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Um die stark wachsenden Produktions- und Auftragsmengen zu bewältigen, hat der Arzneimittelhersteller Medice mit Sitz in Iserlohn ein neues Kommissioniersystem in Betrieb genommen. Die Förster & Krause GmbH plante und realisierte bei dem Arzneimittelhersteller eine automatisierte Anlage, die fehlersicher arbeitet und deren Kapazität sich flexibel an die jeweiligen Auftragsmengen anpassen lässt.

Durch das Wachstum des Unternehmens in den vergangenen Jahren, musste sich auch die Logistik verändern. Deshalb ordnete der Arzneimittelhersteller zunächst die Warenströme neu und trennte Wareneingang und Warenausgang. Im nächsten Schritt sollte die Kommissionierung erweitert und automatisiert werden. Dies war nicht nur wegen der steigenden Mengen nötig, sondern auch weil die Apotheken zunehmend nicht über den Großhandel, sondern selbst bestellen. Das hat zur Folge, dass die Anzahl der Aufträge noch stärker steigt als die Mengen – immerhin umfasst der Kundenstamm von Medice rund 17 000 Apotheken. Und gerade bei besonderen Bevorratungsaktionen sind große Bedarfsspitzen abzudecken.

Kommissionierlinie mit vier Zonen à 54 Lagerkanäle realisiert

Auf der Grundlage dieser Anforderungen konzipierte und realisierte die Förster & Krause GmbH eine Kommissionierlinie, die in vier Zonen à 54 Lagerkanäle eingeteilt ist. Über die Fördertechnik werden den einzelnen Zonen Kartons zugeführt, in die die Bediener die Ware kommissionieren. Dafür benötigen sie keinen gedruckten Auftrag, denn LED-Anzeigen an den Regalen signalisieren eindeutig, welcher Artikel in welcher Menge bestellt wurde.

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