Die Dachmarke Kion (Linde Material Handling, Still & Co.) wird künftig eigene Brennstoffzellen-Systeme für seine Flurförderzeuge entwickeln und produzieren. Hauptvorteil: Die Arbeitsmaschinen verfügen dann über einen emissionsfreien, nachhaltigen Antrieb mit zügigem Tankvorgang.
Linde Material Handling und Still (Beispielbild) sind längst dran an der Wasserstofftechnologie für ihre Flurförderzeuge. Jetzt will die Dachmarke Kion sogar in die Produktion eigener Brennstoffzellen einsteigen.
(Bild: Frank Grodzki)
Der Intralogistik-Konzern Kion hat jetzt bekannt gegeben, in die Fertigung eigener Wasserstoffantriebe einsteigen zu wollen. Geplant ist in diesem Zusammenhang ein Invest von über 11 Millionen Euro. Im Frühjahr 2023 wird die in Frankfurt am Main beheimatete Dachmarke dazu ein eigenes 24-Volt-Brennstoffzellen-System für Lagertechnikgeräte auf den Markt bringen. Die Vervollständigung des Brennstoffzellen-Portfolios soll dann „in den kommenden Jahren“ folgen, wie es heißt. Die Kion-Marken könnten so ihren Kunden künftig alles aus einer Hand anbieten: Fahrzeug, Brennstoffzelle und den entsprechenden Service.
Die Kion Group wird, Stand heute, der einzige Flurförderzeug-Hersteller auf dem europäischen Markt mit einer eigenen Brennstoffzellen-Fertigung sein – ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.
Rob Smith, Vorstandsvorsitzender der Kion Group
Wie der Vorstandsvorsitzende Rob Smith erklärt, ist die Nachfrage der Kion-Kunden groß und man wolle mit dieser Technik „den steigenden Anforderungen nach einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Intralogistik in Verbindung mit schneller Betankung gerecht werden“. Der Konzern plane, die ersten Fahrzeuge mit eigenen Brennstoffzellen-Systemen schon in diesem Jahr auszuliefern.
Die Brennstoffzelle spielt in den Überlegungen der Kion Group und ihrer beiden Premium-Marken Linde und Still künftig eine herausragende Rolle – bis hin zur Eigenproduktion.
(Bild: Kion)
Wie es heißt, errichtet der Konzern parallel zur Entwicklung und Produktion der Brennstoffzellen-Systeme eine eigene Wasserstofferzeugung am Linde-Heimatstandort Aschaffenburg. Die Arbeiten für eine staatlich geförderte Wasserstofftankstelle inklusive Elektrolyseur wären bereits so gut wie abgeschlossen. Nach Fertigstellung der Wasserstoff-Infrastruktur sollen dort 21 Stapler mit Brennstoffzellen-Hybrid-System eingesetzt werden und einen Großteil der Stapler mit Verbrennungsmotor ersetzen, die derzeit im Aschaffenburger Stammwerk im Einsatz sind.
Weitreichende Erfahrungen mit Wasserstoff
Sowohl bei Linde Material Handling als auch bei der Hamburger Konzernschwester Still, beide Premium-Marken unter dem Dach der Kion Group, verfügt man über weitreichende Erfahrungen mit Wasserstoff. Linde beschäftigt sich seit 1997 intensiv mit der Technologie und hat 2010 erste Geräte in die Serienfertigung aufgenommen. Heute können etwa 80 Prozent aller Linde-Modelle mit dieser Energievariante bestellt werden. Und auch Still setzt seit 2003 regelmäßig Wasserstoffprojekte um. Beim französischen Kunden Carrefour betreiben die Hamburger beispielsweise eine der europaweit größten Staplerflotten mit Wasserstoffantrieb. (bm)
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Stand vom 15.04.2021
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