KI-Bionik Bosch investiert Millionen in bionische Schnittstelle
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Robert Bosch Venture Capital (RBVC) beteiligt sich am Aufbau bionischer Systeme auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI). Hier erfahren Sie, warum das für die Bosch-Gruppe wichtig ist.

Die Corporate Venture Capital Gesellschaft der Bosch-Gruppe, hat eine Investition in die Finanzierungsrunde von Garvis AI Ltd. mit Sitz in Antwerpen abgeschlossen. Bei Garvis hadelt es sich um einem schnell wachsenden, globalen Anbieter von bionischen Systemen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, um zur Optimierung des Supply Chain Managements zu dienen, wie Bosch informiert. Rund 3,5 Millionen Euro ist der Bosch-Gruppe das wert.
Die Finanzierungsrunde wird von Super Seed angeführt. Und Robert Bosch Venture Capital hat sich zusammen mit Scalebridge Capital beteiligt. Mit der neuen Kapitalspritze will Garvis die KI-Plattform weiter internationalisieren und demokratisieren, um den Wachstumspfad zu beschleunigen, den das Unternehmen seit dem Start der Plattform vor einem Jahr verfolgt. Bis heute hat Garvis bereits mehr als 50 Kunden und wächst schnell.
Die bionische Schnittstelle ist in einem Tag implementiert
Das Know-how von Garvis kombiniert den Zugang zu Echtzeitdaten mit einer vom Nutzer trainierbaren, transparenten KI, die Planer in die Lage versetzt, die bestmöglichen Bedarfspläne für die Zukunft zu erstellen, wie es heißt. Sie nutzt dazu einen sogenannten White-Box-Ansatz mit erklärbarer KI, um auf globale Schwankungen im Kaufverhalten zu reagieren. Unerwartete Änderungen in den Nachfragemustern würden so frühzeitig erkannt, so dass die Planer ihre Prognosen sofort anpassen und die Pläne auf dem neuesten Stand halten könnten.
Der Planer kommuniziert dabei direkt über die Künstliche Intelligenz mit dem, was Garvis eine bionische Schnittstelle nennt. Wegen der bereits gesammelten Erfahrung kann Garvis Echtzeitdaten automatisch in hochpräzise Pläne umwandeln. Unternehmen könnten ihre Bestände so optimieren, verfügbare Materialien effizienter nutzen und einen besseren Kundenservice bieten. Ein einzigartiges Merkmal kommt noch hinzu, denn die Inbetriebnahme dauert nur einen Tag. Garvis arbeitet übrigens mit der Universität Antwerpen zusammen, um die prädiktiven Algorithmen kontinuierlich zu optimieren.
Die komplexe Welt von heute bremst alte Methoden aus
Die Plattform von Garvis biete transparente, erklärbare Einblicke und Vorhersagen von Nachfragemustern für verschiedene Branchen, heißt es weiter. Dazu gehörten Automobil-, Halbleiter-, Einzelhandels-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, um nur einige zu nennen. Solche Vorhersagen seien für Unternehmen heute unerlässlich, aber immer schwieriger zu treffen. Denn die Informationsflut zieht sich von der Beschaffung von Rohstoffen über die Produktion bis hin zur Lieferung an den Kunden. Und aufgrund der aktuellen globalen Verwerfungen sind Lieferketten und das Kaufverhalten der Kunden heute viel schwieriger zu prognostizieren. Sie schwanken so stark, dass traditionelle Planungsmethoden nicht mehr ausreichen, wie Bosch registriert.
Garvis ist für Bosch nun ein entscheidender Partner, zur Stärkung der Resilienz globaler Lieferketten für Unternehmen. Das funktioniert durch die verbesserte Vorhersage bei schwankenden Umsätzen und volatilem Betriebskapitalbedarfs weltweit. Bosch hat die Zusammenarbeit mit Garvis nämlich in mehreren Regionen aufgenommen. Mit dem Investment in Garvis erweitern RBVC das Portfolio an innovativen Start-ups um ein weiteres Unternehmen im Bereich KI und Software. Bosch bietet im Gegenzug vor allem Zugang zu einer breiten Expertise und weltweiten Branchenkenntnis aus über 130 Jahren Geschäftstätigkeit.
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