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Der Logistikleiter ist stolz auf seine Umzugsmannschaft
Damit am 14. Januar 2013 der Betrieb reibungslos wieder aufgenommen werden konnte, opferten die Mitarbeiter ihren Weihnachtsurlaub und halfen zum Jahreswechsel zehn Tage lang, den gesamten Warenbestand umzuziehen. Zuvor waren die insgesamt 55 Versandmitarbeiter für die neuen Gegebenheiten geschult und qualifiziert worden. Logistikleiter Winfried Lunz ist begeistert vom Faber-Castell‘schen Teamgeist: „Das war ein klasse Einsatz der 130 Umzugshelfer, ohne die wir den knappen Zeitplan nicht geschafft hätten. Der Betrieb ist optimal angelaufen – der Rückstau war dank des Engagements unserer Versandmitarbeiter binnen weniger Tage abgearbeitet“.
13.000 Palettenstellplätze bietet das neue Logistikzentrum mit einer Raumhöhe von über 10 m. Genug Platz für Bleistifte, Textmarker, Füller und Co. Bei der Steuerung des Lagers vertrauen die IT- und Logistikmanager von Faber Castell einer SAP-Lösung. Durch den Neubau, der nach der Entscheidung innerhalb von einem Jahr bezugsfertig war, erhofft sich das Unternehmen eine verbesserte Lieferbereitschaft und eine Ausweitung der Kapazitäten.
Das wünscht sich auch die Geis-Group, der Logistikdienstleister im Hintergrund. Der Kontraktspezialist ist Eigentümer der Logistikimmobilie und schloss mit den Stifteproduzenten einen Mietvertrag über zehn Jahre ab. Faber Castell mit seinem Versandlager der erste Mieter in dem Multi-User-Logistikzentrum von Geis. Die Immobilie umfasst insgesamt rund 28.000 m². Die Waren können über 34 Ladetore sowie vier Zufahrtstore schnell vereinnahmt und distribuiert werden, versichert der Logistikdienstleister seinen Mietern. Über der Ladezone entstehen knapp 2500 m² Büro-, Produktions- und Verwaltungsfläche. „Die Halle wurde nach den Bedürfnissen von Faber-Castell eingerichtet und die Fläche kann nach Bedarf erweitert werden,“ erklärte eine Pressesprecherin gegenüber MM Logistik. Durch das neue Logistikzentrum erhofft sich das Unternehmen, die Produktivität zu verbessern und die manuellen Transporte zu reduzieren. Gleichzeitig sei eine Mutli-User-Abwicklung möglich.
Flurförderzeuge dominierendie Intralogistik von Faber-Castell
Zu Zulieferern in Sachen Förder- und Lagertechnik schweigen sich die Bleistiftmacher allerdings aus. Fest steht: Die Mitarbeiter im Lager profitieren von automatisierten Transporten. Wie diese aussehen, will man nicht verraten. Aber ein Blick in das Hochregallager zeigt: Förderstrecken existieren wohl nicht. Der Schwerpunkt liegt auf Flurförderzeugtechnik. Neben der Nähe zum Stammsitz profitiert der Mittelständler auch von der guten Verkehrsanbindung rund um die Immobilie. Der Standort ist direkt an den Autobahnen A3 und A73 gelegen und verfügt über einen eigenen Bahnanschluss. An einer zum Grundstück gehörenden Mole des Main-Donau-Kanals können Schiffe entladen werden. Die Trimodalität ist für Faber-Castell wichtig, denn der neue Logistikstandort Frauenaurach ermöglicht dem Unternehmen einen erheblich schnelleren Warenumschlag für den Versand in 77 Länder weltweit. MM
* Weitere Informationen zum trimodalen Logistikpark in Mittelfranken bei Hans Geis GmbH + Co KG in 97616 Bad Neustadt, Tel. (0 97 71) 603-0, info@geis-group.de
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