Hybride Netzwerke Deutsche Telekom und ESA für maximale Resilienz der Netzwerke

Von der Deutschen Telekom Lesedauer: 3 min

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„Always on“ gilt für die meisten Menschen bezüglich ihres digitalen Alltags. Doch Naturkatastrophen wie jüngst in der Türkei machen schnell einen Strich durch die Rechnung. Einzig der Mobilfunk klappt dann noch ...

Naturkatastrophen können bodengebundene Kommunikationsnetzwerke zerstören. Hybride Netzwerke, die Erde, Himmel und Weltraum nutzten, hielten die Kommunikation aber aufrecht. Deshalb kooperiert die Deutsche Telekom jetzt mit der ESA und anderen Partnern.
Naturkatastrophen können bodengebundene Kommunikationsnetzwerke zerstören. Hybride Netzwerke, die Erde, Himmel und Weltraum nutzten, hielten die Kommunikation aber aufrecht. Deshalb kooperiert die Deutsche Telekom jetzt mit der ESA und anderen Partnern.
(Bild: Deutsche Telekom / ESA)

Wie anfällig unsere Kommunikationsnetze doch sind, offenbarte zuletzt das Erdbeben in der Türkei. In solchen Situationen ist es für alle gut, noch Mobilfunk zu empfangen. Im Ernstfall ist aber meistens auch die dafür nötige Infrastruktur am Boden beschädigt, wie die Deutsche Telekom anmerkt. Das Unternehmen engagiert sich deshalb gemeinsam mit der ESA dafür, eine ausfallsichere Konnektivität zu schaffen, die auch bei Krisen nicht erschüttert werde. Im Mittelpunkt stehen nahtlose Verbindungen zwischen terrestrischen Netzen und alternativen Netzen am Himmel und im Weltall. Dafür haben beide Partner jüngst ein Memorandum-of-Understanding (MoU) unterschrieben. Dadurch sollen eine widerstandsfähigere und sicherere Konnektivität für die künftigen Anforderungen an Kommunikation aus der Taufe gehoben werden. Denn ein hybrides Netz könnte dann auf nicht-terrestrische Netz-Elemente zurückgreifen, wenn am Boden Zerstörungen stattgefunden haben – zum Beispiel auf Satelliten oder fliegende Antennenplattformen in der Stratosphäre. Diese ersetzten während einer Katastrophe die Infrastruktur am Boden. So bleibe der Kontakt zu betroffenen Personen oder Rettungsteams erhalten.

Die Weltpremiere heißt „Mit 5G ins All und wieder zurück“

Die Deutsche Telekom habe die technische Machbarkeit dieser neuen Herausforderung bewiesen. Etwa gemeinsam mit Partnern wie dem Satellitenspezialisten Intelsat. Seit Jahren testet die Telekom den Einsatz verschiedener Antennenplattformen in der Stratosphäre. Dabei hat das Unternehmen demonstriert, dass Verbindungen auch mit herkömmlichen Smartphones und 5G immer besser werden, wie es heißt.

Mit ihren Partnern ist die Deutsche Telekom nun auch einen entscheidenden Schritt weitergekommen, wie es weiter heißt. Denn bei Tests in Istrien (Kroatien) wurde weltweit zum ersten Mal eine orchestrierte 5G-Verbindung nahtlos über verschiedene Netzebenen aufgebaut. Sie reichte über Stratosphäre bis in den Weltraum und wieder zurück, wie die Experten betonen. Der aus der Stratosphäre bereitgestellte Mobilfunkdienst folgte dem Backhaul-Weg über den Satelliten und zurück zur Erde zu dessen Schnittstelle am Boden, so die Beschreibung. Von dort flossen die Signale ins Kernnetz oder zur Basisstation. Die Übertragung gelang mit einem Standard-5G-Mobiltelefon über einen 20-Mega-Hertz-Kanal. Im Luftraum über Pula erreichte die Telekom im Februar 2023 Datenraten von bis zu 200 Megabit pro Sekunde.

Alternative Kommunikationsnetze helfen im Ernstfall

Das beweise, dass eine hybride Kommunikation über terrestrische und nicht-terrestrische Netze ein Höchstmaß an Ausfallsicherheit bieten könne. Intelsat hat sich in der Vergangenheit bei der Bereitstellung von Konnektivität nach Naturkatastrophen außerdem bereits bewährt. Das Unternehmen betreibt dazu ein einheitliches, Multi-Orbit-Netz. Dieses Netz aus Satelliten bietet die Ausweichmöglichkeit, die betroffenen Personen in Extremsituationen helfen kann. Die Multi-Orbit-Lösung von Intelsat hält eine nahtlose, sichere Nutzung aufrecht. Auch der Wechsel zwischen Antennenplattformen und geostationären Satelliten sei möglich, wenn die Situation dies erfordere. Hilfe anfordern, über die Situation vor Ort berichten und den Einsatz der Rettungskräfte koordinieren – all das könnten alternative Netze in Extremsituationen besser ermöglichen.

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