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Mit der Bedienung eines Hub-Betriebs im Nachtsprung sind die Gemeinsamkeiten des neuen Elvis-Systems mit den Stückgutsystemen auch schon erschöpft. Elvis entwickelte für die Teilladung einen eigenen, speziellen Umschlagprozess: Dazu werden Curtainsider eingesetzt, die ein schnelles seitliches Be- und Entladen per Stapler ermöglichen. Die Lkw fahren direkt in die Halle ein.
„Wir haben also das erste deutsche Hub ganz ohne Rampe in Betrieb genommen“, erläutert Hans-Jürgen Ernst, neuer Geschäftsführer der Elvis Teilladungssystem GmbH, der zuvor bei der Muttergesellschaft für das Key-Account-Management zuständig war.
Spätestens im Herbst dieses Jahres will Elvis einen speziellen Doppelstock-Planentrailer zum Einsatz bringen, der zurzeit entwickelt und getestet wird. Ziel ist es, die Produktivität der Hub-Verkehre um mehr als 30% zu verbessern.
Hohe Marktanteile bei fragilen Gütern erwartet
In den ersten Tagen des Systembetriebs werden pro Nacht rund 300 Teilladungen in Homberg (Efze) umgeschlagen. „Diese Sendungsmenge ist überschaubar“, sagt Eschborn. „Wir können also bei empfindlichen Gütern doppelt punkten: Anders als in Stückguthubs, wo Abertausende von Packstücken umgeschlagen werden, können wir auf jede einzelne Sendung besser aufpassen. Außerdem pressen wir nichts durchs Heck des Trailers in einen starren Kofferaufbau.“ Besonders hohe Marktanteile erwartet Eschborn daher bei fragilen Gütern.
Alle Sendungen werden in einer zentralen einheitlichen Softwarelösung namens Elsa erfasst, wobei die Sendungsdaten den Transporten vorauseilen, wie es heißt. Daher hat die Disposition im Teilladungshub und in den angeschlossenen Partnerdepots schon vor dem Eintreffen der Trailer die Informationen darüber, welche Sendungen im Eingang zu erwarten sind.
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