Behältermanagement Europaweite Leergutversorgung auf Effizienz getrimmt

Damit seine globalen Wertschöpfungsketten keine überbordenden Logistikkosten durch ineffizientes Leergutmanagement verursachen, nutzt MAN ein professionelles Behältermanagement. Die Software vermeidet unnötige Vorratshaltung und Eiltransporte teurer Spezialbehälter.

Anbieter zum Thema

Bild 1: An europaweit zwölf Produktionsstandorten nutzt MAN inzwischen das Inet-Behältermanagement und macht damit seinen Lademittelbestand transparent. (Bild: MAN)
Bild 1: An europaweit zwölf Produktionsstandorten nutzt MAN inzwischen das Inet-Behältermanagement und macht damit seinen Lademittelbestand transparent. (Bild: MAN)

Eine der großen logistischen Herausforderungen der Automobilindustrie hat MAN mithilfe der IT gelöst: die zuverlässige Versorgung mit Behältern. Jetzt organisiert eine zentrale Software das Behältermanagement zwischen den Werken, Logistikzentren und Zulieferern und sorgt für eine transparente Leergutversorgung. Unnötige Vorratshaltung und eilige Ad-hoc-Transporte teurer Spezialbehälter für den Transport von Zulieferteilen entfallen.

Rund 2 Mio. Behälterbewegungen pro Jahr steuert das Unternehmen europaweit. Das Inet-Behältermanagement erhöht dabei die Versorgungssicherheit und senkt die Behälterbestände im Netzwerk.

Standortübergreifende Transparenz ließ zu wünschen übrig

Allein in Europa verfügt MAN Truck & Bus inzwischen über zwölf Produktionsstandorte (Bild 1) und fünf Logistikzentren. Ein schneller Ausbau der Standorte und ihre fehlende Vernetzung führten dazu, dass Bestände und Bedarfe an Behältern nicht transparent waren. Zwar existierten Lösungen für die Verwaltung lokaler Leergutbestände, aber die standortübergreifende Transparenz über Standort, Einsatz und Einplanung war nicht gegeben.

Die Folge: Eine effiziente und bedarfsgerechte Planung und Steuerung der Leergutversorgung war nicht möglich. Das führte dazu, dass ein zu großer Pool von rund 650 verschiedenen Spezialbehältern im Netzwerk vorgehalten wurde und dennoch immer wieder zu wenige Behälter vorhanden waren (Bild 2 – siehe Bildergalerie). Eine Situation, die kostenseitig und organisatorisch zur Last wurde.

Das Unternehmen machte sich daher auf die Suche nach einem Behältermanagementsystem, das eine maximale Versorgungssicherheit bei optimierten Behälterbeständen sicherstellt. Die Lösung sollte die Behälterbestände transparent machen, aber auch den Abstimmungsaufwand zwischen den einzelnen Supply-Chain-Partnern durch webbasierte Lieferantenintegration senken. Denn gerade der Informationsaustausch mit den Lieferanten dauerte lange und verursachte hohe Prozesskosten, da Bestände und Bedarfe per Fax, E-Mail oder Telefon übermittelt wurden. Die schnelle Verknüpfung mit allen Lieferanten wird bei MAN favorisiert.

Inet-Behältermanagement europaweit ausgerollt

Unter den Anbietern machte schließlich die Inet-Logistics GmbH das Rennen. Nach dem Ausschreibungsverfahren sprachen die Logistikexpertise sowie die Referenzen, über die Inet-Logistics zum Thema Lademittelmanagement in der Automobilindustrie verfügt, für die gewählte Behältermanagementlösung. In gerade einmal sechs Monaten war der Roll-out der Lösung, die ein Teil des Inet-Transport-Management-Systems (Inet-TMS) ist, abgeschlossen. Bei Inet-TMS handelt es sich um ein integriertes, skalierbares Transport-Management-System.

(ID:29137430)