Schnell weitermachen Fehler an Etikettiersystemen viel flotter beseitigen

Redakteur: Peter Königsreuther

Wenn Etikettierer nicht das tun, was sie sollen, muss rasch gehandelt werden. Doch die Fernwartung sei aus Sicherheitsgründen nicht überall gerne gesehen. Herma hat aber eine Lösung.

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Herma bringt Etikettierer, die ihre Aufgabe verweigern, zur Raison. Und zwar mit einer schnellen und genauen Art der Fehleranalyse und -behebung per Fernzugriff. Automatisch generierte QR-Codes stecken dahinter.
Herma bringt Etikettierer, die ihre Aufgabe verweigern, zur Raison. Und zwar mit einer schnellen und genauen Art der Fehleranalyse und -behebung per Fernzugriff. Automatisch generierte QR-Codes stecken dahinter.
(Bild: Herma)

Der Support ausschließlich per Telefon ist oft langwierig und es besteht die Gefahr von Missverständnissen, wissen die Experten von Herma. Sie haben deshalb etwas entwickelt, das eine schnelle und präzise Fehlerdiagnose und -behebung aus der Ferne ermöglicht. Das Besondere: Es braucht nicht den direkten Zugriff auf den renitenten Etikettierer selbst. Denn das neue Verfahren beruht auf automatisch generierten QR-Codes und gehört jetzt – nach erfolgreichen Testläufen – zur Standardausstattung des Etikettierers Herma 500.

So spart man rund 20 Minuten für die Fehlerbehebung

Und das läuft so ab: Tritt ein Fehler auf, kann der Anwender per Knopfdruck einen QR-Code erzeugen, der dann im Touchscreen des Etikettierers angezeigt wird. Darin sind rund 300 aktuelle Parameter des Etikettierers codiert. Man liest den QR-Code mit der Kamerafunktion seines Smartphones oder Tablets ab. Dann öffnet sich das Herma-Service-Portal im Internet. Die codierten sowie verschlüsselten Daten werden dann automatisch ins Herma-System übertragen, wie es weiter heißt. Dieses Vorgehen gilt als sichere und nahtlose Übernahme von Parametern eines Etikettierers ins eigene Service-Portal – ohne direkte Verbindung zum Gerät und ohne potenziell fehlerbehaftete manuelle Zwischenschritte. Das sei branchenweit wahrscheinlich einmalig.

Ein Herma-Service-Techniker kann so fast in Echtzeit die Parameter auswerten und qualifizieren. Ungewünschte, möglicherweise ja versehentlich gewählte Einstellungen fallen meist sofort auf, so die Erfahrung. Zumindest ließe sich der Grund für eine Fehlfunktion rasch einkreisen. Der Anwender bekommt auch eine konkrete Anweisung per Telefon. Meist sei das Problem schon nach drei, vier Klicks erledigt, sagt Tobias Erhardt, Leiter Service bei Herma Etikettiermaschinen. Nach den bisherigen Erfahrungen spart man damit rund 20 Minuten Zeit, verglichen mit dem rein telefonischen Verfahren. Es muss natürlich ein Fehler sein, der auf bestimmten Einstellungen beruht, merkt Erhardt an. Aber auch bei anderen Fehlfunktionen hilft das neue Verfahren, indem man eben schnell eine fehlerhafte Einstellung ausschließen kann.

Geht richtig was schief: Sicher zurück zur Startposition

Ein weiterer Vorteil für den Anwender begründet sich daraus, dass der QR-Code auch dazu genutzt werden kann, den Stand der aktuellen Parameter und Einstellungen zu dokumentieren und im Herma-Service-Portal zu hinterlegen. Und im Falle eines unwahrscheinlichen Systemabsturzes können mit diesen Daten die kundenspezifischen Einstellungen recht schnell rekonstruiert werden, heißt es dazu.

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