Sichere Belieferung Grüner Stahl ist knapp! Thyssenkrupp versorgt Mercedes-Benz
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Thyssenkrupp Steel und Mercedes-Benz haben sich darauf geeinigt, ihre Kooperation auf CO2-reduzierten Stahl auszuweiten. Dazu wurde auch bereits eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Beabsichtigt ist, dass Mercedes-Benz ab Ende 2026 CO2-reduzierte Produkte von Thyssenkrupp Steel zur Integration in die eigene Pkw-Neuwagenflotte erhält. Zu diesem Zeitpunkt soll nach aktuellen Planungen auch die Inbetriebnahme der neuen Direktreduktionsanlage (DR-Anlage) am Thyssenkrupp-Standort Duisburg abgeschlossen sein. Die neue DR-Anlage gilt als zentraler Bestandteil der grünen Transformation von Thyssenkrupp und wird in Verbindung mit Einschmelzaggregaten sowie mit grünem Wasserstoff betrieben, wie es dazu heißt. Im Vergleich zum herkömmlichen Hochofenprozess ließen sich so die produktionsbedingten CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung bei gleichbleibender Produktqualität signifikant verringern. Das verringere auch den CO2-Footprint von Produkten mit hohem Stahlanteil, wie sie eben in der Automobilindustrie typisch sind, erheblich. Die Anlage unterstützt die Bestrebungen des Stahlherstellers, auf den grünen Stahlmärkten der Zukunft eine führende Rolle einzunehmen. Automobilkunden wie Mercedes-Benz will man dabei unterstützen, dass sie ihre Dekarbonisierungsziele erreichen können. Die Belieferung mit grünem Stahl für den Stuttgarter Automobilbauer soll dadurch über den gesamten Lebenszyklus der nächsten Pkw-Baureihen garantiert sein.
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Die Stahlproduktion von Thyssenkrupp Steel soll bis spätestens 2045 vollständig klimaneutral sein, wie die Duisburger anmerken. Die Auftragsvergabe zum Bau der wasserstoffbasierten Direktreduktionsanlage in Verbindung mit neuartigen Einschmelzaggregaten an die SMS Group im März dieses Jahres gilt als ein entscheidender Schritt in diese Richtung. Damit starte eines der weltweit größten industriellen Dekarbonisierungsprojekte, mit dem zukünftig über 3,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden könnten. Die neue DR-Anlage hat eine Kapazität von 2,5 Millionen Tonnen, um direkt reduziertes Eisen zu verarbeiten. Sie könne durch das spezielle Konzept, dem sie folge, nahtlos in das bestehende Hüttenwerk integriert werden.
Alle nachfolgenden Prozessschritte ab dem Stahlwerk können so beibehalten werden. Das gewährleistet die oben bereits angesprochene gleichbleibend hohe Produktqualität. So kann nicht nur die bestehende Anlagenstruktur effizient genutzt werden, die Abnehmer erhalten laut Aussage von Thyssenkrupp Steel auch weiterhin das komplette, hochwertige Produktportfolio in der gewohnten Premiumqualität. Das mache den mit dieser Produktionsroute erzeugten CO2-reduzierten Stahl speziell für Automobilhersteller wie Mercedes-Benz interessant.
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