Sachsen-Power JT Energy Systems baut 25-Megawatt-Batteriespeicher für Sachsen
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JT Energy Systems heißt ein Joint Venture von Jungheinrich und dem Energiespeicherhersteller Triathlon, das Lithium-Ionen-Batterien aufbereitet. Sachsen erhält nun seinen größten Batteriespeicher.

JT Energy Systems hat das Know-how, um Lithium-Ionen-Batterien ein zweites Leben zu geben. Auch fertigt das Joint Venture zukünftig CO2-neutrale Batterien, heißt es weiter. Im sächsischen Freiberg wird nun ein hochflexibler Batteriespeicher mit einer Spitzenleistung von 25 Megawatt aus der Taufe gehoben. Die Anlage, die bis Herbst 2022 fertig sein soll, gilt im Freistaat Sachsen als die größte ihrer Art. Auch sei sie eine der leistungsfähigsten in der Bundesrepublik.
Die Elektromobilität boomt, betont JT Energy Systems. Und weltweit sind heute allein schon über 1 Million Jungheinrich-Elektrofahrzeuge im Einsatz. Ein stark wachsender Anteil davon wird durch Lithium-Ionen-Technologie mit Energie versorgt, erfährt man, denn diese Batterien sind besonders langlebig. Sie können meist länger genutzt werden als die Fahrzeuge, die davon angetrieben werden. Stationäre Energiespeicher seien die logische Konsequenz, um Lithium-Ionen-Batterien wieder zu nutzen.
Absolut CO2-neutrale Batterien aus Sachsen
Die Expertise der Spezialisten wird also dazu führen, dass der Großspeicher unter anderem aus gebrauchten Lithium-Ionen-Batteriemodulen besteht, die nach ihrem erfolgreichen Einsatz in Elektrostaplern und Elektroautos darin ein zweites Mal für Power sorgen. Perspektivisch werde der Batteriespeicher dazu verwendet, um anfragespezifisch zu 100 Prozent CO2-neutrale Batterien in Freiberg herzustellen, so die Beteiligten.
Die Hauptaufgaben der Megawattbatterie sind die Zwischenspeicherung von regenerativem Strom, die Stabilisierung des Stromnetzes und die Bereitstellung dringend benötigter Spitzenleistungsenergie. Die Umsetzung des Projektes erfolgt durch die Großbatteriespeicher-Experten der am Standort befindlichen Tricera Energy GmbH, die sich sowohl um die Planung als auch den Bau kümmern.
Smarte Vernetzung von Energiewende und E-Mobilität
Die Weiterverwendung von ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien nach ihrem jahrelangen Einsatz im E-Mobilitätssektor sei ein besonders effizienter, nachhaltiger und ressourcenschonender Beitrag zur Energiewende. Die gebrauchten Energiemodule werden dazu von der JT Energy Systems klassifiziert und bei Bedarf aufgearbeitet, um eine maximale Nutzungsdauer der verwendeten Ressourcen sicherzustellen. Aufgrund des seit Jahren stark steigenden Anteils von Elektrofahrzeugen mit Lithium-Ionen-Batterien rechnet JT Energy Systems in Zukunft mit einer wachsenden Anzahl an Batteriekapazitäten, die für ein zweites Leben in stationären Speichern genutzt werden können.
Mit dem ambitionierten Projekt wollen die Protagonisten nicht nur die Energiewende voran bringen, sondern gleichzeitig auf die großen Potenziale hindeuten, die in der intelligenten Vernetzung von Elektromobilität und Energiewende schlummern. Die Wiederverwertung von gebrauchten Fahrzeugbatterien in stationären Speichern ist nach deren Aussage außerdem ein wesentlicher Bestandteil in der Jungheinrich-Nachhaltigkeitsstrategie, die zu einer effizienten und damit sparsamen Ressourcennutzung im Sinne der Kreislaufwirtschaft beiträgt.
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