Zuwachs Ladungsverbund Elvis gründet mit Mansio eine neue Sparte
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Der Speditionsverbund Elvis und der Software-Entwickler Mansio gehen ab sofort eine Kooperation ein. Das Ziel ist es, ein Begegnungsnetzwerk für Lkw-Komplettladungen aufzubauen. Hier mehr dazu ...

Elvis und Mansio bündeln ihre Kompetenzen, um den Herausforderungen der Logistikbranche proaktiv zu begegnen. So soll ein Beitrag für eine wirtschaftlichere und nachhaltigere Zukunft in der Transportlogistik geleistet werden. Es geht dabei um den wechselseitigen Tausch von Aufliegern auf halber Strecke, was gleich mehrere aktuelle Probleme der Transportbranche in puncto Rentabilität, Fahrermangel und Einsatzszenarien von E-Lkw aus der Welt schaffen könnte. Mittelständischen Spediteuren und Logistikunternehmen winkten dadurch neue Synergien.
Gemeinsam mit Mansio als kompetentem Geschäftspartner kann Elvis nun, wie es weiter heißt, ein wegweisendes Begegnungsnetzwerk für Spediteure und Logistiker errichten. So steht den Verbundpartnern die Möglichkeit offen, Begegnungsverkehre systematisiert zur Optimierung ihres Transportgeschäfts zu nutzen. Das Netzwerk erhält den Namen „Elvis Cross Load Network“. Es gilt, Mittel gegen die Sorgen der, wie Elvis es ausdrückt, leidgeprüften mittelständischen Spediteure zu finden.
Für das technische Grundgerüst des Begegnungsverkehrs sorge der Software-Entwickler Mansio. Das Aachener Unternehmen richtet mit seiner entsprechenden Plattform dabei die Geschäftsvorgänge der beteiligten Speditionen effizient auf die operativen Prozesse des entstehenden Netzwerkes aus, heißt es präziser. Mit der Unterstützung von Elvis mit seinen über 250 Partnern bilde Mansio das richtige Fundament für das Vorhaben.
Trailerwechselstrategie bringt für alle viele Vorteile
Das Verkehrskonzept basiert zum Start auf zentralen Wechselpunkten, von denen der erste am Elvis-Hub in Knüllwald etabliert wird, wie man weiter erfährt. Die teilnehmenden Speditionen fahren dann mit ihren Lkw zum Wechselpunkt in Knüllwald, übergeben dort ihre Trailer an andere Speditionen und führen den Rücktransport in die jeweilige Ursprungsregion durch, so der Plan. Dafür würden die einheitlichen Auflieger in einem Pool zur Verfügung gestellt, damit der eigene Trailer nicht an fremde Fahrer übergeben werden müsse. Dieses Konzept ermögliche es, Leerfahrten zu vermeiden, Kosten und Zeit zu sparen und letztlich sogar den Lkw ein zweites Mal am Tag auf die Reise zu schicken, um damit den Umsatz zu steigern. Außer den wirtschaftlichen Vorteilen sollen aber vor allem auch die Fahrer von diesem Begegnungsverkehr profitieren, weil sie am Ende ihrer Schicht nach Hause zurückkehren können. So leiste man einen wichtigen Beitrag dazu, dem Beruf des Lkw-Fahrers mehr Attraktivität zu geben.
Auch beim Thema Nachhaltigkeit winken Vorteile, betonen Elvis und Mansio. Und zwar, weil nicht nur Leerfahrten eingespart würden, sondern auch elektrisch angetriebene Lkw auf den Teilstrecken effizienter zum Einsatz kommen könnten. Denn aufgrund der kürzeren Distanzen und der planbaren Strecke zum Begegnungspunkt kann die bisher noch recht begrenzte Reichweite von E-Lkw und die eingeschränkt vorhandene Infrastruktur optimal genutzt werden.
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