Mehr und mehr Handelsbarrieren erschwerten die Geschäfte europäischer Maschinen- und Anlagenbauer außerhalb der Europäischen Union (EU). Das sagt zumindest einen Studie.
Der globale Handel wird für Maschinenbauer immer zäher, heißt es. Die Ursachen dafür sind nicht nur Corona und Lieferkettenprobleme, sondern auch zunehmend Handelsbarrieren.
(Bild: HHLA)
Rund 80 Prozent der Exporte aus dem Maschinen- und Anlagenbau stehen zunächst Zollschranken gegenüber. Dazu kommen staatlich subventionierte Wettbewerbsprodukte oder staatliche Exportfördermaßnahmen von Drittstaaten, wie aus einer gestern veröffentlichten Studie der Universität St. Gallen, die im Auftrag des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) erarbeitet wurde, hervorgeht.
Das Bild, das sich da abzeichnet ist für die gesamte europäische Branche erschreckend, muss Ulrich Ackermann, Leiter VDMA-Außenwirtschaft, angesichts der Ergebnisse anmerken. Der schleichende Aufbau von Handelsbarrieren koste nämlich Arbeitsplätze und verringere den Wohlstand. Die EU müsse sich seiner Meinung nach mit aller Kraft für weitere Freihandelsabkommen einsetzen – etwa mit den Staaten des südamerikanischen Wirtschaftsbündnisses Mercosur oder Indien.
Staatliche Eingriffe bremsen den globalen Maschinenhandel
In den vergangenen Jahren führten der Studie zufolge die Auseinandersetzungen zwischen China und den USA, die Coronapandemie und nationale industriepolitische Entscheidungen dazu, dass Handelsbarrieren verstärkt wurden oder neu hinzukamen. Den mit Abstand größten Anteil (73 Prozent) bilden demnach im Maschinen- und Anlagenbau staatliche Exportfördermaßnahmen. Außerdem erhielten viele lokale Wettbewerber direkte Subventionen.
Zu Beginn dieses Jahres sei rund die Hälfte aller europäischen Maschinenexporte nach China, Indien und in die USA von Subventionshürden betroffen gewesen, die sich zum Beispiel in den USA durch direkte Fördermaßnahmen und staatlichen Steuernachlässen kennzeichneten. Auch sogenannte technische Handelshemmnisse, wozu etwa technische Vorschriften gehören, behindern die Geschäfte, heißt es weiter. Besonders hoch der Studie folgend die Auflagen in den USA, in China, in Kanada und in Brasilien. Immerhin: klassische Zölle spielten im Maschinen- und Anlagenbau eine geringere Rolle. Allerdings, das muss gesagt werden, schottet sich der Studie zufolge auch die EU auf diese Weise ab, was insbesondere gegenüber Asien geschient.
Ackermann bringt es auf den Punkt: „Die ausgefeilte technische Regulierung in der EU ist für Maschinenexporteure aus Drittstaaten quasi ein Handelshemmnis.“
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Stand vom 15.04.2021
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