MDE-Geräte Rapunzel kommissioniert mit Nimmsta-Freehand-Scanner

Von Florian Ruhland

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Seit der Biokosthersteller Rapunzel die Nimmsta-Handrückenscanner HS 50 einsetzt, gelten die noch im Einsatz befindlichen Kommissionier-Handys bei den Mitarbeitern als unhandlich. Die intuitive Bedienung, gepaart mit einem haptischen und akustischen Feedback, macht den Freehand-Scanner zu einem zuverlässigen Arbeitsmittel.

Beim Biokosthersteller Rapunzel geben die Mitarbeiter nach dem Wechsel zum HS 50 für den Kommissionierprozess durchweg positive Rückmeldungen.
Beim Biokosthersteller Rapunzel geben die Mitarbeiter nach dem Wechsel zum HS 50 für den Kommissionierprozess durchweg positive Rückmeldungen.
(Bild: Nimmsta)

Rapunzel Naturkost ist einer der führenden Biokosthersteller in Europa. Aus den Anfängen mit einem kleinen Naturkostladen vor über 45 Jahren hat sich ein international tätiges Unternehmen mit mehr als 400 Mitarbeitern entwickelt. Kern der Firmenphilosophie ist es, kontrolliert biologische, naturbelassene und vegetarische Lebensmittel herzustellen.

Die Logistik stellt bei Rapunzel einen wichtigen Baustein für die weltweite Belieferung der Kunden dar. Schnelle Reaktionszeiten, kurze Kommissionier- und Lieferdauer, eine hundertprozentige Lieferfähigkeit und Flexibilität gegenüber variierenden Marktanforderungen sind die Richtlinien im mittlerweile über 23.000 Quadratmeter großen Logistikzentrum in Bad Grönenbach.

Im vollautomatisierten Hochregallager wird ein Großteil der Versandlogistik und -bevorratung abgebildet. Verteilt auf die drei Vertriebswege B2B-Großkunden, B2B-Einzelhandel und B2C-Onlineshop fallen hier pro Tag bis zu 54.000 kommissionierte Picks an. So kommen täglich durchschnittlich 664 Sendungen mit insgesamt 156 Tonnen zusammen.

Sein intuitives Bedienkonzept und das haptische sowie akustische Feedback beim Kommissionieren machen den HS 50 zu einem zuverlässigen Arbeitsmittel.
Sein intuitives Bedienkonzept und das haptische sowie akustische Feedback beim Kommissionieren machen den HS 50 zu einem zuverlässigen Arbeitsmittel.
(Bild: Nimmsta)

Um im Bereich der Kommissionierung die Arbeitsschritte zu erleichtern und parallel die Kommissionierleistung zu erhöhen, war Rapunzel auf der Suche nach einem Freehand-Scanner. Auch in Hinsicht auf die Akkulaufzeit wurde eine technische Weiterentwicklung gesucht. Mit der Vorgabe, den eigentlichen Picking-Vorgang effizienter durchzuführen, fiel die Wahl auf eine Tablet-und-Handrückenscanner-Kombination, da hier prozessverlangsamende Faktoren wegfallen, wie zum Beispiel das Aufnehmen und Ablegen eines in der Hand mitgeführten Scanners, der bei der Warenentnahme am Lagerplatz oder der Bedienung einer Kommissioniermaschine hinderlich ist. Eine weitere wichtige Anforderung war die einfache Integrierbarkeit in das Lagerverwaltungssystem.

Handrückenscanner lassen sich in drei Arbeitsbereichen einsetzen

Nach einer umfassenden Recherche hat sich Rapunzel für den Handrückenscanner HS 50 von Nimmsta entschieden. Dieser hat sich klar im Kosten-Nutzen-Vergleich durchgesetzt. Der Handrückenscanner wird in Verbindung mit einem auf der Kommissioniermaschine fixierten Tablet genutzt. Eingesetzt werden die Scanner in den drei verschiedenen Arbeitsbereichen: Stückgutkommissionierung im Webshop, Gebindekommissionierung im Hauptmandanten und Palettenbeförderung durch manuelle Gassenstapler.

Der kleine Handrückenscanner wiegt nur 45 Gramm. Der integrierte Hochleistungsscanner erfasst bis zu vier Meter entfernte Barcodes.

Die Mid-Range Scanengine erfasst 1D-, 2D-, Pos-
tal- und Dot-Code-Barcodes. Der Scanner schafft 6.000 Scanzyklen und bis zu 4 Scans pro Sekunde. Durch die lange Akkulaufzeit können die Mitarbeiter den Scanner während der ganzen Schicht mit 7,5 Stunden nutzen und müssen ihn nicht mehr wie bisher wechseln. Nimmsta bietet ein modulares Baukastensystem aus Stulpen für Links- und Rechtshänder (S/M/L), Trigger Pads mit Auslöser (rechts/links) und Hochleistungsscanner. Durch diese Modularität können sich alle Mitarbeiter ihren Handrückenscanner so zusammenstellen, dass er einen hohen Tragekomfort aufweist.

Scanner ist bidirektional mit dem Warenwirtschaftssystem verknüpft

Rapunzel nutzt „NIMMSTA PRO“. Das bedeutet, dass der Scanner bidirektional an das Warenwirtschaftssystem angebunden ist. So erscheinen auf dem Display Informationen zum nächsten Auftrag, wie zum Beispiel Artikel, Lagerplatz und Menge. Zudem können Eingaben über das Touchdisplay gemacht werden. Das Display, die Art der Informationen und die Eingabemöglichkeiten können individuell gestaltet werden. Mitarbeiter können so interaktiv durch den Arbeitsprozess geführt werden. Rapunzel nutzt das Display, um Stellplatzinformationen und pickrelevante Daten anzuzeigen. Zusätzlich können auf dem Display Mengenbestätigungen eingegeben werden. Roland Kögel, verantwortlich für die Logistiksteuerung von Rapunzel: „Aktuell benutzen wir nur einen Bruchteil der möglichen Funktionalität. Ich denke, wir haben hier noch viel Potenzial, um die Arbeitsbereiche zu individualisieren bzw. zu perfektionieren.“

Rapunzel nutzt das Lagerverwaltungssystem Lisa von Mercatis als eine App-basierte Anwendung. Damit der HS 50 bidirektional mit der Lagerverwaltungssoftware kommunizieren kann, wurde die Nimmsta Core Library von der Firma Mercatis in das Programm integriert. Somit können auch alle bisherigen und künftigen Nutzer von Lisa ohne weiteren Integrationsaufwand den „NIMMSTA PRO“ in Verbindung mit einem HS 50 nutzen. Nimmsta-Produkte werden über Partner vertrieben. Abgewickelt wurde das Projekt über die Advantech Service-IoT GmbH. ■

* Florian Ruhland ist Geschäftsführer der Nimmsta GmbH in 80809 München, Tel. +49 177 4641974, ruhland@nimmsta.com

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