Elektromibilität Stark - zuverlässig - klimaneutral

Redakteur: M. A. Benedikt Hofmann

Das Handelsunternehmen Tedi hat seit November 2014 einen zweiten Elektro-Lkw im Einsatz. Wie sein Vorgänger beliefert der 12-Tonner zweimal täglich Märkte im Umkreis von rund 70 km um die Firmenzentrale in Dortmund.

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Der elektrische 12-Tonner beliefert zweimal täglich Tedi-Märkte im Umkreis von rund 70 km um die Dortmunder Firmenzentrale.
Der elektrische 12-Tonner beliefert zweimal täglich Tedi-Märkte im Umkreis von rund 70 km um die Dortmunder Firmenzentrale.
(Bild: Tedi)

„Für uns ist das Projekt ein Erfolg“, sagt Thomas Bovelette, Geschäftsführer der Tedi Logistik GmbH. „Bei der Konstruktion des zweiten Lkw konnten wir unsere Erfahrungen mit dem ersten Modell in die Planung einbeziehen und so Verbesserungen erzielen. Das hat die Elektromobilität in unserem Unternehmen nach vorne gebracht.“ So konnte Tedi zufolge beispielsweise die Elektrik optimiert werden, indem einige Leitungen im und am Fahrzeug effizienter verlegt worden sind. Der innovative Elektro-Lkw wurde in Zusammenarbeit mit der niederländischen Firma Emoss entwickelt, die bereits den Prototypen für Tedi gebaut hat.

Tageskilometerleistung von bis zu 320 km

Mit 20 bis 35 transportierten Paletten pro Tag und 4,7 t Nutzlast erfüllt der rein elektrisch betriebene 12-Tonner die gleichen Anforderungen wie ein Dieselfahrzeug, so Tedi. Lediglich die Reichweite von bis zu 200 km ist bei einem komplett geladenen Elektro-Lkw geringer als bei einem herkömmlichen Wagen. Während das Fahrzeug im Laufe des Tages erneut beladen wird, lässt sich durch eine Schnellladung der Batterien die Tageskilometerleistung auf knapp 320 km ausweiten. Diese Reichweite genügt, um das Ruhrgebiet und das Sauerland schadstofffrei zu versorgen.

Zeitgleiches Aufladen der beiden Elektro-Lkw

Der erste E-Lkw, den das Handelsunternehmen in Dienst gestellt hat, legt pro Woche zwischen 700 und 1200 km zurück und hat damit schon rund 30.000 km hinter sich gebracht. Aufgeladen werden die Fahrzeuge an der Tedi Zentrale in Dortmund. Beide können zeitgleich mit Strom aus der betriebseigenen Photovoltaikanlage versorgt werden.

Weitreichende Initiativen

Die Elektro-Lkw sind Teil des Projektes „Elektromobile urbane Wirtschaftsverkehre“ (ELMO), das in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Dortmund und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) umgesetzt und mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert wird. Neben Tedi gehören dem Projektkonsortium noch drei weitere Unternehmen an: ABB Busch-Jaeger Elektro, CWS-Boco und UPS Deutschland. Die Koordination des dazugehörigen Programms „Modellregionen Elektromobilität“ verantwortet die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW). Die Elektro-Lkw von Tedi werden der Modellregion Rhein-Ruhr zugeordnet, einem von sieben bundesweiten Starterprojekten.

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