Schienentransport Umweltfreundlicher Transport von Seefracht in Deutschland

Gemeinsam haben die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH und DHL Global Forwarding ein umweltfreundliches Transportkonzept für die Inlandslogistik von Seefrachten entwickelt. Bei Vor- und Nachläufen sollen so jährlich rund 13000 TEU von der Straße auf die Schiene verlagert werden.

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Durch den DHL-Railservice können die CO2-Emissionen um bis zu 60% reduziert werden, wie das Logistikunternehmen bekannt gibt. Der erste Testzug aus Hamburg/Bremerhaven fuhr am 7. Oktober 2009 um 21 Uhr am BSH-Standort in Giengen ein, wo BSH neben der Fertigung für Kühl- und Gefriergeräte ein hochmodernes Logistikzentrum betreibt.

Fracht für 120 Lkw pro Woche wird auf die Schiene verlagert

„Mit dem DHL-Railservice können wir unsere Produkte bei gleichbleibender Laufzeit im Vergleich zum Lkw-Transport wesentlich umweltfreundlicher befördern“, erklärt BSH-Logistikleiter Hans-Gerd Bauerfeind. „Außerdem werden wir durch die guten Ankunfts- und Abfahrtszeiten noch flexibler und können noch kurzfristiger disponieren. Das ist die ideale Basis für unser nachhaltiges Wirtschaften in der Zukunft.“

Bisher wurde die Fracht wöchentlich mit 120 Lkw vom BSH-Standort zuerst zu den Containerterminals Ulm-Dornstadt oder Kornwestheim geliefert und von dort weiterbefördert zu den Seehäfen Bremerhaven und Hamburg. Mit der Verlagerung auf die Schiene erfolgt der Transport der Im- und Exportgüter zwischen Hafen und Werk nun ohne Zwischenstopp.

Dadurch wird die CO2-Effizienz, wie es heißt, von derzeit etwa 60 g CO2 pro Tonnenkilometer auf 24 g CO2 verbessert. Im Vergleich zum Lkw-Transport ändern sich die Laufzeiten nicht. Der komplette Railservice wird von der DHL-Global-Forwarding-Niederlassung in Stuttgart gesteuert.

Umweltbewusste Logistik muss nicht teuer sein

„Umweltbewusste Logistik muss nicht teuer sein, wie man an diesem neuen Seefrachtprojekt sieht. Darüber hinaus konnten wir auch die direkte Zusammenarbeit mit unserem Kunden BSH wesentlich effizienter gestalten“, so Friedhelm Uhlhorn, Vice President Sea Freight Germany von DHL Global Forwarding.

Mit dem konzernweiten Klimaschutzprogramm „GoGreen“ verpflichtet sich die Deutsche Post DHL als erstes Logistikunternehmen mit einem messbaren Klimaschutzziel. Bis zum Jahr 2020 will der Konzern seine CO2-Effizienz im Vergleich zu 2007 um 30% steigern — darin eingeschlossen sind auch fremd vergebene Transportleistungen, wie es heißt. Zentraler Bestandteil von „GoGreen“ ist das Angebot CO2-neutraler oder CO2-reduzierter Logistiklösungen für die Kunden des Logistikkonzerns.

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