Automatische Kleinteilelager Vahle ordert erstes Miniload-Regalbediengerät

Jungheinrich hat mit dem „Miniload STC 2B1A“ ein neues Regalbediengerät (RBG) auf den Markt gebracht – eigenen Aussagen zufolge „das leistungsfähigste Regalbediengerät für automatische Kleinteilelager seiner Klasse“. Erster Kunde ist die Vahle Group aus Kamen.

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Das Regalbediengerät (RBG) „Miniload STC 2B1A“, das im automatischen Kleinteilelager (AKL) der Vahle Group zum Einsatz kommt, gilt als das leistungsfähigste RBG für AKL seiner Klasse.
Das Regalbediengerät (RBG) „Miniload STC 2B1A“, das im automatischen Kleinteilelager (AKL) der Vahle Group zum Einsatz kommt, gilt als das leistungsfähigste RBG für AKL seiner Klasse.
(Bild: Jungheinrich)

Der Hersteller von Systemen zur Übertragung von Energie und Daten Vahle hat den Hamburger Intralogistikspezialisten Jungheinrich mit dem Bau eines automatischen Kleinteilelagers (AKL) am nordrhein-westfälischen Standort Kamen beauftragt. Herzstück der Anlage ist das neue Regalbediengerät „STC 2B1A“. Das RBG wird insgesamt 7314 Stellplätze mit einer Fahrgeschwindigkeit von 6 m/s bedienen.

Qualität – immer und überall

Im neuen Kamener Kleinteilelager werden zwei unterschiedliche Behälterformate gleichzeitig eingesetzt – Boxen mit 600 mm × 400 mm, die doppeltief gelagert werden und Boxen mit 300 mm × 400 mm, die vierfach tief quer gelagert werden. Der Auftrag umfasst darüber hinaus konventionelle Lagertechnik sowie Flurförderzeuge, wie die Hamburger mitteilen. Die Fertigstellung der Anlage ist für Ende 2018 geplant.

Die „SuperCabs“ des Jungheinrich-RBG sind speziell auf das Fahrverhalten des Regalbediengeräts abgestimmte Energiepuffer, die Bremsenergie speichern können.
Die „SuperCabs“ des Jungheinrich-RBG sind speziell auf das Fahrverhalten des Regalbediengeräts abgestimmte Energiepuffer, die Bremsenergie speichern können.
(Bild: Jungheinrich)

Wie Rüdiger Kuhn, Leiter Einkauf und Materialwirtschaft von Vahle erklärt, setzt sein Unternehmen immer und überall auf Qualität – bei seinen Produkten und Serviceleistungen, den Mitarbeitern, der Weiterbildung sowie der Gebäudeausstattung. „Unser Anspruch einer kontinuierlichen Verbesserung spiegelt sich auch in dem neuen automatischen Kleinteilelager wider, das Jungheinrich für uns in Kamen baut. Die Innovationskraft des neuen Regalbediengeräts zusammen mit Jungheinrichs ganzheitlicher Lösungskompetenz für Logistiksysteme aus einer Hand haben uns überzeugt“, so Kuhn. Deshalb wird Vahle gemeinsam mit Jungheinrich bei diesem Projekt neben dem Kleinteilelager noch ein Breitganglager, Kragarmregale für Langgut und Durchlauf-Colli-Regale umsetzen.

Rekuperation senkt Energiebedarf massiv

Jungheinrichs „STC 2B1A“ gilt als das leistungsfähigste Regalbediengerät für automatische Kleinteilelager seiner Klasse. Es verfügt über speziell auf das Fahrverhalten abgestimmte Energiepuffer, sogenannte „SuperCaps“. Diese speichern die bei Bremsvorgängen freigesetzte Energie und speisen sie beim Beschleunigen wieder in das Antriebssystem ein. Dadurch ist es den Hamburgern eigenen Angaben zufolge gelungen, den Energiebedarf und insbesondere die erforderliche Anschlussleistung des RBG im Vergleich zum Wettbewerb um bis zu 25 % zu reduzieren. Kaum verwunderlich: Die Energieübertragung wird über ein Vahle-Stromschienensystem gewährleistet.

Auch in puncto Raumausnutzung hat Jungheinrich das „STC 2B1A“ auf maximale Effizienz ausgelegt. Durch das innovative Design der Fahrschiene und den – im Gegensatz zu marktüblichen Regalbediengeräten – platzsparend im Mastfuß integrierten Omega-Fahrantrieb erzielt das Regelbediengerät die geringsten Anfahrmaße seiner Klasse. Im Vergleich zu anderen Regalbediengeräten auf dem Markt ermöglicht Jungheinrich seinen Kunden, mit seinem neuen RBG dadurch bei einem gleich großen Lager geringeren Platzbedarf bei gleicher Lagerkapazität oder eine erhöhte Lagerkapazität bei gleichzeitig höherem Durchsatz zu erreichen. Eine weitere Innovation stellt das neuartige modulare Mastdesign dar. Es sorgt trotz Leichtbauweise für besonders hohe Stabilität des Geräts bis zu 25 m Höhe, wie es heißt.

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