„Interesse ja, Umsetzung so lala“ könnte man die momentane Situation im deutschen Maschinenbau und anderen B2B-Kundenbranchen umschreiben, wenn es um den Einsatz von Drohnen geht. Oder, wie der VDMA seine Studienergebnisse beschreibt: „Die Industrie hebt noch nicht ab!“
Für einen mutigen Einsatz von Drohnen in Industrie und B2B-Anwendungen sind Deutschlands Verantwortliche scheinbar noch nicht bereit.
(Bild: Maienschein)
Die zweite Drone-Readyness-Analyse, die hier kostenfrei zum Download zur Verfügung steht, zeigt eindeutig ein Interesse an Anwendungen von Drohnen in MaBau und B2B. Allerdings gingen nach wie vor wenige Unternehmen den Schritt in die Praxis und würden Projekte umsetzen. Das jedenfalls geht aus der Studie hervor, die die VDMA-Arbeitsgemeinschaft Industrial Drone Solutions zusammen mit dem Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt hat.
Die Forschenden wollten in ihrer Studie herausfinden, wie Unternehmen in Industrie und Logistik die Potenziale von industriellen Drohnenapplikationen bewerten und ob und wie sich das Bild in den vergangenen zwei Jahren geändert hat. 2020 hatte man nämlich schon einmal eine Drone-Readyness-Analyse gestartet. Teilnehmer diesmal waren insbesondere Maschinen- und Anlagenbauer, aber auch Unternehmen aus den Bereichen Logistik und Transport, aus der Bauwirtschaft, aus der Land- und Forstwirtschaft sowie aus anderen B2B-Sektoren.
Die Vorstellungen sind soweit klar ...
Aus der zweiten Studie geht hervor, dass die Unternehmen sehr konkrete Vorstellungen davon haben, welche Applikationen für sie in Frage kommen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen dafür gelten. Für 77 Prozent der Teilnehmenden der diesjährigen Drone-Readyness-Analyse ist der Einsatz einer Drohnenlösung in ihrer künftigen Unternehmensstrategie grundsätzlich denkbar. Nur noch 13 Prozent sehen keine Anwendungsmöglichkeiten (2020 waren es noch 40 Prozent).
Aber jetzt kommt‘s: Als Hinderungsgründe, die von der Umsetzung einer Drohnenanwendung abhalten, nannten die Unternehmen vor allem eine nicht ersichtliche Wirtschaftlichkeit und zu wenig etablierte Praxisbeispiele. Aber wie sollen solche Use Cases auch entstehen, wenn sich niemand traut?
Genau diese Best-Practice-Beispiele wünschen sich die Befragten jedoch, um die Möglichkeiten von Drohnenapplikationen für das eigene Unternehmen bewerten zu können.
Dieses Henne-Ei-Problem ließe sich aus Sicht der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Industrial Drone Solutions nur durch mehr Mut auf Anwenderseite lösen. Das Ergebnis der Analyse fällt dementsprechend ernüchternd aus: Nur 6 Prozent der Teilnehmer haben momentan eine Applikation im Realbetrieb laufen, weitere 17 Prozent setzen ein erstes prototypisches Projekt um oder sind im Pilotbetrieb (12 Prozent). (bm)
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Stand vom 15.04.2021
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