Transportwagen Wie ein Fisch im Wasser

Von M. A. Benedikt Hofmann

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Besonders bewegliche Transportwagen für den innerbetrieblichen Routenverkehr helfen beim Handling von Material und Werkstücken im Produktionsbereich und sind als Transportplattform und im Behältertauschsystem einsetzbar.

Die Flipper-Serie soll eine bewegliche Alternative zu Gabelstaplern bieten.
Die Flipper-Serie soll eine bewegliche Alternative zu Gabelstaplern bieten.
(Bild: MK-Lietz)

Bei MK-Lietz, einem Spezialisten im Bereich der Logistiklösungen für den staplerfreien Einsatz im Fertigungs- und Produktionsbereich, hat man sich vor einiger Zeit ein Ziel gesetzt: Einen Transportwagen herzustellen, der in staplerfreien Zonen eingesetzt werden kann, eine hohe Spurtreue im Routenverkehr bietet und bei der Benutzung als Handschubwagen (um 360° und auf dem Punkt drehbar) besonders beweglich ist. Zusätzlich gehörte eine flexible Bauweise als Baukastensystem zu den Voraussetzungen. Herausgekommen ist die Flipper-Serie, die eine Alternative zu Gabelstaplern bieten soll, die mit hohen Anschaffungskosten einhergehen, nur von geschultem Personal bedient werden dürfen und vergleichsweise viel Platz zum Rangieren benötigen. „Das heißt aber nicht, dass die Wagen nur mit Muskelkraft bewegt werden können“, erklärt Markus Lietz, Inhaber des Unternehmens. „Sie können mit allen gängigen Elektroschleppern und Elektrozugmaschinen gezogen werden. Für diese ist aufgrund der einfachen Bedienbarkeit auch keine spezielle Ausbildung nötig.“

Zu den Vorteilen der Flipper-Transportwagen zählt Lietz unter anderem, dass sie sich durch ihre unterschiedlichen Varianten den Bodenverhältnissen anpassen und deshalb auch im Außenbereich eingesetzt werden können. Dabei ist der Flipper X-Move besonders gut für den Outdoor-Bereich geeignet. Er verfügt über eine separate Aufhängung der Räder, wodurch alle sechs Räder stetigen Bodenkontakt haben. So reagiert er flexibel auf Bodenunebenheiten und passt sich durch seinen beweglichen Schwingrahmen an diese an.

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Zahlreiche Sonderlösungen verfügbar

Eine der Besonderheiten der Flipper ist, dass sie mit einer ganzen Reihe von Sonderausstattungen an die speziellen Bedürfnisse vor Ort angepasst werden können. „Bei der Entwicklung von Sonderlösungen setzen wir einerseits eigene Ideen um, andererseits lassen wir uns gerne von Werksmitarbeitern inspirieren und entwickeln zusammen mit dem Kunden gemeinsame Projekte“, so Lietz. „In einem aktuellen Projekt entwickelten wir beispielsweise mit einem Presswerk in Zwickau einen Flipper-Standard-Transportwagen, der sich beidseitig um mehrere Zentimerter ausziehen lässt und so in der Lage ist, unterschiedliche Behältergrößen zu transportieren.“ Auf diese Weise kann ein Transportwagen mit dem Grundmaß 1200 cm × 1200 cm in der Länge beidseitig um 300 mm auf 1800 mm ausgezogen werden. Die Verstellbarkeit in der Breite wird durch umsetzbare Aufnahmeschuber gelöst, was eine Aufnahme von Behältergrößen von 800 cm × 1200 cm bis 1200 cm × 1800 cm ermöglicht.

Die Entwicklung bleibt nicht stehen

Die Anbauteile sowie auch die Schräggestelle sind Lietz zufolge kompatibel mit allen Flipper-Transportwagen. Zur ergonomischen Entnahme der Teile haben die Schräggestelle eine 30°-Stellung. „Wenn häufig unterschiedliche Behältergrößen transportiert werden, hat man mit diesem Transportwagen den Vorteil, alle Größen mit jeweils einem Wagen transportieren zu können und nicht jedes Mal den Wagen wechseln zu müssen“, so der Firmeninhaber.

Momentan beschäftigt sich das Unternehmen besonders mit elektrisch angetriebenen Rädern für routenzugfähige Transportwagen. Man ist davon überzeugt, dass sich die Transportwagen, insbesondere der Flipper X-Move, dafür ideal eignen. „Da die Gewichtsverteilung beim Flipper X-Move durch die beweglichen Schwingrahmen – also da, wo die Elektroräder befestigt werden – auf alle Radpaare gleichmäßig verteilt wird und die Antriebsräder mittig liegen, ergibt sich ein hervorragendes Handling und eine ideale Kraftübertragung“, erklärt Lietz. „So wird es möglich, ein leichteres Handling von hohen Gewichten, einfachere Bedienbarkeit und eine große Zeitersparnis zu bieten.“

Außer in den Standardmaßen sind die Transportwagen auch in sämtlichen gewünschten Sondergrößen lieferbar. Bei der Herstellung wird Lietz zufolge sehr viel Wert auf gleichbleibende Anbauteile und Bohrungen gelegt, damit ein Nachrüsten von Standard- und Sonderbauteilen jederzeit möglich ist. „Flipper unterscheidet sich von anderen Systemen durch seine Flexibilität bei der Herstellung und seine Beweglichkeit im Einsatz durch das Prinzip der 360°-Drehung und die dadurch entstehende Wendigkeit“, stellt Lietz abschließend fest. MM

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