Digitalisierung Augmented Reality für die Schiffsführung

Quelle: Fraunhofer ISIT Lesedauer: 1 min

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Wer für ein Schiff verantwortlich ist, muss viel beachten und vorausplanen können. Die relevanten Daten auf einen Blick in Echtzeit zu bekommen, kann dabei vor schwerwiegenden Fehlern bewahren.

Das Smart Window soll ein präzise übertragenes Bild der Kaimauer auf dem Schiffsfenster der Steuerbrücke, versehen mit einigen Zusatzhinweisen, etwa zu Strömungsverhältnissen und Anlegemöglichkeiten, liefern können.
Das Smart Window soll ein präzise übertragenes Bild der Kaimauer auf dem Schiffsfenster der Steuerbrücke, versehen mit einigen Zusatzhinweisen, etwa zu Strömungsverhältnissen und Anlegemöglichkeiten, liefern können.
(Bild: Fraunhofer ISIT)

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnologie ISIT haben ein Augmented-Reality-Display für eine Schiffsbrücke entwickelt. Laut einer Mitteilung soll das AR-Display in das Fenster der Schiffsbrücke eingebettet werden und soll relevante Daten für den Schiffsbetrieb verarbeiten, filtern und darstellen können.

Mit seinen Partnern hat das Fraunhofer ISIT als zentrales Element ein scannendes Vollfarben-Laserprojektionssystem für das AR-Display entwickelt. Kernstück des Systems ist ein Mikrospiegel aus Silizium, der an zwei senkrecht zueinanderstehenden Achsen aufgehängt ist. Um diese Achsen könne der Spiegel schwingen, angeregt durch elektrostatische Kräfte. Wird Laserlicht auf den Spiegel geworfen, kann mit einem solchen Spiegel ein beliebiges, für die Anwendung hinreichend großes und gut ausgeleuchtetes Bild auf das Schiffsfenster projiziert werden, so die Forscher.

Tracking-Funktion mit 3D-Kamera

Eine große Herausforderung war es, dass bei der Bewegung des Nutzers auch das Bild in Echtzeit angepasst werden muss, heißt es weiter. Diese Tracking-Funktion übernehme nun eine 3D-Kamera, die auch bei den schwachen Lichtverhältnissen auf einer nächtlichen Schiffsbrücke robust und exakt funktionieren muss. Zu den dargestellten Daten gehören unter anderem Informationen zur Navigation, das Wetter oder andere kreuzende Schiffe. Auch der technische Status des eigenen Schiffs und dessen Subsysteme sollen dargestellt werden können.

Das Fraunhofer ISIT zeigt das System vom 17. bis zum 21. April auf der Hannover Messe in Halle 16 am Stand A12.

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