Krane Clevere Kranbedienung der dritten Art
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Demag-Prozesskrane arbeiten traditionell bedienergesteuert oder automatisiert. Jetzt wurde eine dritte Bedientechnologie vorgestellt: die Demag Remote Operating Station (ROS). Damit sind Prozesskrane ortsunabhängig von einer „virtuellen Krankabine“ aus steuerbar – von einer Leitwarte aus oder aus mehreren Hundert Kilometern Entfernung.

In der Metallverarbeitung oder in der Abfallwirtschaft werden Prozesskrane meist unter widrigen Bedingungen eingesetzt. Dort ist das Arbeiten mit der Remote Operating Station (ROS) von Demag oft die bessere Lösung. Egal ob in der Leitwarte oder Hunderte Kilometer entfernt vom Ort des Geschehens: In der „virtuellen Krankabine“ profitiert der Bediener von bester Sicht auf den Prozess an einem komfortablen Arbeitsplatz, der ihn konzentriert arbeiten lässt. Mit ROS, der kompletten, ortsunabhängigen Bedienstation für Krane, hat der Bediener sämtliche Bedienelemente im Zugriff, die üblicherweise in einer Krankabine installiert sind. Dabei lässt sich die Bedieneinheit an die Wünsche des Bedieners anpassen. Er kann per Joysticks mit verstellbaren Armauflagen arbeiten sowie mit einem Touchpad oder einem Tablet als Mensch-Maschine-Schnittstelle für die sicherheitsrelevanten Kransysteme.
Ergonomie fördert konzentriertes Arbeiten
Ein Breitbildmonitor, der Echtzeitbilder von mehreren Kameras erhält, ermöglicht den Blick auf den Prozess. Bedarfsgerecht kann der Bediener dabei den Bildschirm mit bis zu acht Bildern aufteilen. Die prozessrelevanten Informationen bekommt er per Dashboard im unteren Teil des Bildschirms eingeblendet. Wem das noch nicht reicht: Noch realistischer erscheint die Bediensituation mit einem in den Widescreen-Monitor integrierten Lautsprecher. So kann der Anlagenbediener etwaige Prozessstörungen besser einschätzen.
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Krantechnik
Lasten funkgesteuert im Tandem bewegen
Im Gegensatz zum „echten“ Kranführerhaus lässt sich der Tisch mit den Bedienelementen in seiner Höhe so weit justieren, dass er im Sitzen oder im Stehen ergonomisch bedient werden kann – ein weiterer Pluspunkt für konzentriertes Arbeiten. Außerdem bietet sich dem Bediener eine deutlich bessere Sicht als in der üblichen Krankabine: Die Kameras können auch dort hinschauen, wo das normale Sichtfeld eingeschränkt wäre.
Krankabine und Zugang entfallen
Eine weitere Hilfe für den Bediener stellen Zoom-Funktionen dar, die er über einen zusätzlichen Joystick abrufen kann. Hinzu kommt das optionale Einblenden weiterer Informationen (Grafiken). Weil sich Screenshots oder digitale Videos speichern und Dritten zugänglich machen lassen, kann beispielsweise Personal so besser geschult werden.
Demag sieht für seine neuartige „Remote Operating Station“ Anwendungen in erster Linie bei solchen Kranen, die in ungünstigen Umgebungsbedingungen arbeiten. Neben der Abfallwirtschaft (Müllverbrennungsanlagen) sind das unter anderem die Metallerzeugung und -verarbeitung (Gießerei, Stahlwerke). Aber auch in anderen Umgebungen wie in Lagern für Coils, Container oder andere Güter kann Demag ROS zur Be- und Entladung von Lkw eingesetzt werden. Laut Demag verringert das die Investitions- und Betriebskosten dort deutlich, weil an den Kranen selbst keine Kabinen installiert werden müssten und somit der Zugang zur Kabine entfallen könne. Grundsätzlich seien dem Einsatz der ROS in jeglicher Anwendung keine Grenzen gesetzt. Sowohl die Station selbst als auch die Daten(fern)übertragung erfüllten sämtlichen einschlägigen Sicherheitsanforderungen an Kransteuerungen.
Bisherige Erfahrungen mit Demag ROS würden zeigen, dass diese neuartige Kranfernsteuerung nicht nur die Produktivität des Krans steigere und die Kosten senke. Die per ROS bedienten Krane würden auch mit sehr hoher Sicherheit und geringem Beschädigungsrisiko arbeiten, weil der Bediener immer den besten Blick auf den Prozesse habe. ■
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