In Auflösung? Containerschiffstau in Deutscher Bucht entspannt sich leicht

Quelle: dpa

Das Kiel Instituts für Wirtschaftsforschung (IfW) hat gezählt, dass statt 24 Containerschiffen jetzt „nur“ noch 17 „Pötte“ auf die Löschung der Ladung in Hamburg oder Bremerhaven warten.

Wie das Kiel Institut für Wirtschaftsforschung (IfW) jetzt analysiert hat, ebbt der Containerschiffstau in der Deutschen Bucht offensichtlich ab – etwa 30 Prozent weniger Schiffe müssen demnach jetzt noch auf die Abfertigung warten.
Wie das Kiel Institut für Wirtschaftsforschung (IfW) jetzt analysiert hat, ebbt der Containerschiffstau in der Deutschen Bucht offensichtlich ab – etwa 30 Prozent weniger Schiffe müssen demnach jetzt noch auf die Abfertigung warten.
(Bild: IfW)

Der hartnäckige Stau von Containerschiffen in der Deutschen Bucht hat sich nach Beobachtungen des Kiel Instituts für Wirtschaftsforschung zuletzt deutlich verkleinert. Allerdings sei es für eine Entwarnung noch zu früh, denn die Experten meinen, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass sich der Stau weiter in diesem Tempo zurückbilde. Nach Beobachtungen des IfW sind einige Schiffe offenbar in niederländische Hoheitsgewässer ausgewichen, um dort weiter zu warten.

Umgerechnet auf die Frachtkapazität sei die Dimension des Stauvolumens trotz dieser Entwicklung weiterhin sehr hoch, wie es weiter heißt. Derzeit stehen allein in der Deutschen Bucht 2 Prozent des weltweiten Transportvolumens still.

Schiffstransporte laufen noch nicht reibungslos

Das Institut merkt an, dass die wartenden Schiffe eine Kapazität von insgesamt 200.000 Standardcontainern (TEU) bedeuten. Der Werdegang des Geschehens soll weiter in Echtzeit beobachtet werden. Weil über 90 Prozent aller Güter weltweit per Schiff transportiert werden, ist der Containerschiffsverkehr eine Pulsader des Welthandels, wie man sich klarmachen muss. Sie ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor zweieinhalb Jahren zunehmend aus dem Takt geraten. Jede Störung, etwa Lockdowns in einzelnen Häfen, eine Havarie wie die der „Ever Given“ im Suezkanal oder Arbeitskämpfe, wie sie zur Zeit im größten englischen Containerhafen Felixstowe ausgetragen werden, streuten aber zusätzlich Sand ins Containerschiffsgetriebe, wodurch bereits jetzt schon viele Schiffe nicht pünktlich den Zielort anlaufen könnten.

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