Robo`zapft iiis ... Na denn Prost! Roboter mit Igus-Linearführung zapft exakt Bier

Quelle: Pressemitteilung Lesedauer: 3 min

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Automatische Erfrischung! Die One Two Beer GmbH entwickelt eine Bierzapfanlage mit schmierfreier und hygienischer Drylin-Lineartechnik von Igus.

Das ist der Bierzapfroboter von Two One Beer aus Österreich. Damit der automatische Erfrischungsspender überhaupt entwickelt werden konnte, wurde auf Antriebstechnik der Dryspin-Serie von Igus zurückgegriffen. Lesen Sie hier, welche Hürden zu nehmen waren.
Das ist der Bierzapfroboter von Two One Beer aus Österreich. Damit der automatische Erfrischungsspender überhaupt entwickelt werden konnte, wurde auf Antriebstechnik der Dryspin-Serie von Igus zurückgegriffen. Lesen Sie hier, welche Hürden zu nehmen waren.
(Bild: Igus / Two One Beer)

Es herrscht Festivalsaison in Deutschland. Die Lieblingsband spielt, ein laues Lüftchen weht, die Stimmung ist super. Fehlt eigentlich nur noch ein kühles Bier. Also schnell ab zum Bierwagen. Doch dann die böse Überraschung: Die Schlange ist so lang, dass die Erfrischung drei Songs kostet. Ein Ärgernis, das die One Two Beer GmbH aus Wien Konzertbesuchern ersparen möchte. Deshalb hat das Unternehmen eine automatische Bierzapfanlage entwickelt, wie Igus informiert. Die Mitarbeiter platzieren dazu zwei Plastikbecher nebeneinander – ähnlich wie bei einer Kaffeemaschine. Einen Knopfdruck später fahren dann zwei Zapfköpfe auf den Boden der Becher und spenden Bier. Der Clou dabei sei, dass durch das Zapfen von unten das Überschäumen ausgeschlossen werde. In nur fünf Sekunden sei das kühle Blonde trinkbereit. Diese maschinelle Unterstützung schont quasi gleichzeitig die Nerven der Konzertbesucher und die der Bierverkäufer.

Ein Bierzapfroboter muss vor allem hygienisch sein

So simpel und elegant der Bierroboter anmuten mag, sein Bau war eine konstruktionstechnische Herausforderung, heißt es weiter. „Um das sekundenschnelle Zapfen zu ermöglichen, war etwa eine schnelle und möglichst reibungsarme Linearführung unerlässlich“, so Tamás Kozma, Chief Information Officer bei der One Two Beer GmbH. Das System sollte auch auf 0,1 Millimeter genau funktionieren und möglichst kompakt sein, um einen schnellen Transport zu ermöglichen. Doch auch die oft raue Festivalumgebung – geprägt von Staub, hohen Temperaturen und Kondenswasser – sollte das Robotersystem zum Bierzapfen aushalten können. „Weil unsere Maschine schließlich im Lebensmittelbereich arbeitet, war auch eine 100-Prozent schmierfreie Anwendung mit FDA-Konformität entscheidend“, führt Kozsma weiter aus. Ein System, das diesen Anforderungen gerecht wird, fanden die Ingenieure des Unternehmens schließlich bei Igus. Dabei handelt es sich um eine komplette Linearführungseinheit, bestehend aus einer kompakten Gewindespindel und Gewindemutter der Serie Dryspin, sowie um einen passenden Schrittmotor.

So funktioniert der Antrieb für den Bierzapfroboter

Der Zapfhahn ist auf einer Flanschgewindemutter der Serie Dryspin JFRM montiert. Dreht der Nema-23-Spindelschrittmotor die Spindel, bewegt sich der Zapfhahn nach oben oder nach unten. Im Grunde ist das ein simples System, merkt Igus an. Allerdings beinhalte es einige Besonderheiten. Denn die Gewindemutter besteht eben aus einem FDA-konformen Hochleistungs-Kunststoff. Ein Material mit Selbstschmierung, das einen reibungsarmen Trockenlauf ermöglicht. Der Vorteil ist leicht einzusehen. Denn anders als bei geschmierten Varianten aus Metall läuft die Polymermutter im Igus-System keine Gefahr, durch Schmierfett zum Schmutzmagneten zu werden. Sie ließe sich auch leicht reinigen, was einfach mit Wasser oder auch unter Hochdruck funktioniere. Die Linearführung ist deshalb hygienisch und mechanisch störungsfrei. Durch die Paarung Kunststoff mit Edelstahl kann laut Igus auch nichts korrodieren. Weil nie nachgeschmiert werden muss, spart das System außerdem Wartungsaufwand, betont Igus.

Bierzapf-Gewindespindel hat Wirkungsgrad von 82 Prozent

Doch nicht nur Korrosionsbeständigkeit und Schmutzunempfindlichkeit führten zu einer langen Lebensdauer der Igus-Linearführung. Ebenso entscheidend sei, dass die Gewindekanten der Mutter bei der Dryspin-Technik um den Faktor 1,3 vergrößert ist, was auch die Breite des Gewindeganges der Spindel betreffe. Durch diese Vergrößerung der Gewindekanten ist bei der Kraftübertragung mehr Hochleistungs-Kunststoff im Spiel und so mehr Material, das in puncto Reibung und Verschleiß optimiert ist, so die Erklärung. „Durch diese Asymmetrie haben wir es geschafft, im Vergleich zu symmetrischen Trapezgewinden die Lebensdauer um rund 30 Prozent zu verlängern“, betont Torben Hendricks, Leiter Geschäftsbereich Dryspin-Gewindetriebe bei Igus. Auch seien die Flankenwinkel von Gewindemutter und Spindel abgeflacht, wodurch ein überdurchschnittlich hoher Wirkungsgrad von 82 Prozent auch ins Bierzapfspiel komme.

Wer den bierzapfenden Roboter mal in Aktion sehen will, der folge diesem Link.

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