Mitte Februar hat das Amtsgericht Münster ein vorläufiges Insolvenzverfahren über das Vermögen der Frimo Group GmbH und der Frimo GmbH angeordnet.
Die Frimo GmbH und die Frimo Group GmbH stehen ab jetzt für den Verkauf bereit. Auch ausländische Töchter des insolventen Automobilzulieferers sollen veräußert werden. Hier mehr dazu.
(Bild: Frimo)
Die Frimo Group hat ihren Hauptsitz in Lotte bei Osnabrück. Das insolvente Unternehmen gilt als einer der führenden Anbieter für Werkzeuge, Anlagen und „Turnkey“-Produktionssysteme mit Blick auf die Anforderungen der Automobilindustrie. Die Frimo GmbH unterhält außerdem noch unselbstständige Niederlassungen und Produktionsstätten in Freilassing, Hamburg und Sontra. Die Frimo-Tochtergesellschaften im Ausland (Ungarn, Polen, USA, Mexiko und Shanghai) seien zumindest von der Einleitung des Insolvenzverfahrens übrigens nicht unmittelbar betroffen. Sie sollen mit geeigneten Maßnahmen aber stabilisiert werden.
Aus durch Lieferengpässe und Kostendruck
In der Gruppe beschäftigt Frimo rund 1.200 Mitarbeiter. Als Gründe für die Insolvenz werden die Lieferschwierigkeiten in der Automobilindustrie, die geopolitischen Krisen sowie die gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie genannt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Sanierungsexperte und Rechtsanwalt Stefan Meyer von der Pluta Rechtsanwalts GmbH bestellt.
Umgehend nach seiner Bestellung habe Meyer einen strukturierten internationalen Investorenprozess eingeleitet. Zum Verkauf stehen außer den deutschen Gesellschaften aber auch die ausländischen Tochtergesellschaften sowie die Betriebsimmobilien am Standort in Freilassing und Sontra, wie man erfährt.
Frimo soll bis Ende April verkauft sein
In den vergangenen Tagen sollen bereits mehrere potenzielle Investoren proaktiv Interesse bekundet haben. Man werde nun alles daransetzen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und sämtliche Optionen prüfen, um eine Sanierung und den Neustart der Unternehmensgruppe zu ermöglichen. Meyer ist nach eigenen Worten zuversichtlich, dass es gelingen wird, für Frimo eine zukunftsfähige Investorenlösung zu finden.
Den Verkaufsprozess unterstützen dabei die M&A-Experten (Distressed M&A und Automotive) der international agierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC. Das Team um Timo Klees und Martin Schwarzer werde im Zuge dessen in den nächsten Tagen eine internationale Marktansprache initiieren. Erste Gespräche mit Investoren wurden bereits geführt. Der Verkaufsprozess soll voraussichtlich bis Ende April 2023 abgeschlossen sein.
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Stand vom 15.04.2021
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