Lagersystem Die Inventarverwaltung wird automatisiert und transparent
Früher war die Ausgabe von Betriebsmitteln eine sehr analoge und teils auch undurchsichtige Angelegenheit. Moderne Logistik- und Fertigungsumgebungen verlangen aber nach transparenten und möglichst automatisierten Lösungen. Wie das US-amerikanische Unternehmen Apex dieser Nachfrage gerecht werden will, verrät Europachef Julian Adams im Interview.
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Vor etwa einem Jahr präsentierte Apex Supply Chain Technologies, das erst 2006 gegründet wurde, die automatisierten Ausgabesysteme Actylus in Deutschland und markierte gleichzeitig den Markteintritt des Unternehmens. Um den Ansprüchen einer modernen Suppy Chain zu entsprechen, bestehen die Ausgabelösungen heute nicht mehr nur aus abschließbaren Fächern, sondern sind digitalisiert und automatisiert. Im Hintergrund übernimmt eine Cloudsoftware die Verwaltung und Überwachung der Ausgabe. Im Interview mit MM LOGISTIK erklärt Julian Adams, Director der Europazentrale von Apex, die Hintergründe des Markteintritts und die Ideen hinter der Technologie.
Herr Adams, es kommt nicht jeden Tag vor, dass ein Player wie Apex neu in den deutschen Markt eintritt. Wie kam es zu dieser Entscheidung und warum erst jetzt?
Deutschland ist im Bereich Supply Chain zweifellos weltweit führend. Daher haben wir schon seit der Gründung unseres Unternehmens 2006 in Nordamerika geplant, diesen Markt irgendwann zu erobern. Wir haben den Schritt vor etwa einem Jahr gewagt, weil wir genug gewachsen waren, um der Nachfrage nach unseren Produkten auch gerecht werden zu können. Es hat sich mittlerweile gezeigt, dass sich die Möglichkeit, in Deutschland Geschäfte zu machen, sehr positiv auf unser Unternehmen ausgewirkt hat.
Wie Sie schon sagten, sind etwas weniger als zwölf Monate vergangen, seit Apex das Actylus-SmartBin-System in Deutschland eingeführt hat. Wie wurde die Lösung vom Markt angenommen?
Die Resonanz war so positiv, dass wir die Produktlinie erweitert haben und jetzt auch Versionen mit einer oder zwei Regalreihen anbieten, wodurch die Lösung noch flexibler wird und auch in Produktionsumgebungen mit beengten Platzverhältnissen eingesetzt werden kann. Dadurch ist es jetzt möglich, es individuellen Arbeitsplätzen zuzuordnen und es direkt auf der Werkbank oder an der Wand anzubringen.
Ich sehe für das Actylus-System wirklich ein sehr großes Anwendungsspektrum, da es die erste automatisierte Lösung ist, mit der Bereitstellungsmaterial gehandhabt werden kann. Wenn Distributoren klar wird, wie sie Actylus einsetzen können und welche Möglichkeiten es ihnen bietet, sich vom Wettbewerb abzuheben, gehe ich davon aus, dass es genauso erfolgreich sein wird wie unsere konventionelleren Lösungen.
Natürlich interessieren sich unsere Leser und ihre möglichen Kunden auch dafür, wodurch sich Apex als neuer Player von den Marktbegleitern unterscheidet. Was würden Sie hier antworten?
Als allererstes würde ich hier auf unsere Erfahrung von mehr als 100.000 Geräten verweisen, die bei Kunden im Einsatz sind. Diese Erfahrung versetzt uns in die Lage, Produkte zu entwickeln, die wirklich den Ansprüchen der Anwender entsprechen. Das und unsere bewährte Technologie unterscheidet uns von unseren Mitbewerbern. Man kann sagen, dass wir der Begründer des Bereichs Ausgabeautomaten für die Industrie sind. Das geht zurück auf die frühen 1990er-Jahre, als unser CEO Kent Savage ein Unternehmen in diesem Bereich gründete, das er später verkaufte, um Apex aus der Taufe zu heben. Das alles hat einen Anteil an unserem Verständnis dessen, wie diese Geräte funktionieren sollten.
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