Containerflut zur See Erstes HMM-Neubau-Containerschiff in Hamburg abgefertigt

Redakteur: Peter Königsreuther |

Mit der „HMM Nuri“ steuerte am 15. Mai das erste von acht Containerschiffen einer Neubauserie der südkoreanischen Linienreederei HMM (ehemals Hyundai Merchant Marine) den Hamburger Hafen an.

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Das ist das südkoreanische Containerschiff „HMM Nuri“. Am vergangenen Samstag steuerte es voll beladen den Hamburger Hafen auf seiner ersten Reise an. Es ist das erste von acht Schiffen dieser Art.
Das ist das südkoreanische Containerschiff „HMM Nuri“. Am vergangenen Samstag steuerte es voll beladen den Hamburger Hafen auf seiner ersten Reise an. Es ist das erste von acht Schiffen dieser Art.
(Bild: Hasenpusch Photo-Productions)

Insgesamt 16.010 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) können an Bord der „HMM Nuri“ über die sieben Weltmeere verfrachtet werden, heißt es. Für temperaturgeführte Container sind auf dem Schiff außerdem 1.200 Reefer-Anschlüsse vorhanden. Mit einer Länge von 366 Metern und einer Breite von 51 Metern kann der Transport-Pott auch den neuen Panama-Kanal befahren.

Das auf der südkoreanischen Werft von Hyundai Heavy Industries (HHI) in Ulsan gebaute Containerschiff werde zunächst im Rahmen der Asien-Europa-Fahrt eingesetzt. Seine Abfertigung erfolgt in Hamburg am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB). Den Hamburger Hafen verbinden sieben Liniendienste mit Südkorea – drei Container-Liniendienste und vier Mehrzweckdienste, heißt es. Alle acht Containerschiffe dieser Neubauserie nutzen eine Abgasreinigungsanlagen (Scrubber), damit sie die seit Jahresbeginn 2020 geltenden Umweltvorgaben erfüllen können.

Containerschiff-Oktett führt Tradition im Schilde

Man lenkt den Blick außerdem darauf, dass alle acht Schiffe traditionelle Namen aus der koreanischen Kulturgeschichte tragen werden. So bedeutet „Nuri“ „die Welt“. Eines der Schwesterschiffe wird den Namen „HMM Gaon“ tragen, was „die Mitte“ oder „das Zentrum“ bezeichnet. Demnächst statte auch die „HMM Garam“ dem Hamburger Hafen einen Besuch ab. Der Name passe sehr gut zur Elbmetropole, denn „Garam“ heißt in der alt-koreanischen Sprache „Fluss“. Dabei wird der Fluss als der Weg beschrieben, den das Wasser fließt – der Weg, den der Regen vom Himmel wieder zum Meer geht.

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