Space Logistics Erstflug der Rocket Factory Augsburg von Shetlands

Von Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein Lesedauer: 2 min

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Im Rahmen einer mehrjährigen Partnerschaft zwischen Rocket Factory Augsburg (RFA) und Saxavord Spaceport auf den Shetland-Inseln wird der Augsburger Weltraumpionier exklusiven Zugang zum Startplatz „Fredo“ für Orbitalstarts bekommen. Die erste Rakete, „RFA ONE“, soll Ende 2023 von der Insel Unst abheben.

Der Startplatz „Fredo“ ist Teil des kommerziellen Weltraumbahnhofs von Saxavord auf den Shetland-Inseln.
Der Startplatz „Fredo“ ist Teil des kommerziellen Weltraumbahnhofs von Saxavord auf den Shetland-Inseln.
(Bild: Saxavord)

Für RFA, die Rocket Factory Augsburg, ist der kommerzielle Weltraumbahnhof Saxavord auf den Shetland-Inseln, dem nördlichsten Punkt Großbritanniens und schon auf halbem Weg in Richtung Norwegen, eigenen Aussagen zufolge ein „idealer Standort für den Transport von Satelliten in polare und sonnensynchrone Umlaufbahnen“. Wie es heißt, wird RFA im Rahmen einer mehrjährigen Partnerschaft exklusiven Zugang zum Startplatz „Fredo“ für Orbitalstarts bekommen. Maßgeblich dafür, dass sich RFA für die Shetlands und die Insel Unst entschieden hat, sei die dort vorhandene Logistik und Infrastruktur, die Einsatzbereitschaft sowie die rasche Umsetzung und die passende Mentalität gewesen, wie es heißt.

Die Startrampe im Hintergrund und dem Wetter angepasst: RFA-Chief Commercial Officer Jörn Spurmann (l.) und Frank Strang, CEO von Saxavord.
Die Startrampe im Hintergrund und dem Wetter angepasst: RFA-Chief Commercial Officer Jörn Spurmann (l.) und Frank Strang, CEO von Saxavord.
(Bild: RFA)

Startplatz sowie Startrampe sind schon seit Ende letzten Jahres fertig. Die RFA-Startrampe ist die erste für vertikale orbitale Raketenstarts in Großbritannien, in Festland-Europa sowieso. Die Startrampe soll künftig nicht nur für Orbitalstarts, sondern auch für Tests und die Qualifizierung der Erststofen der „RFA ONE“ dienen. Getestet werden soll ab Mitte 2023 und der erste Start soll in eine 500 Kilometer sonnensynchrone Umlaufbahn erfolgen.

Wir freuen uns sehr auf unseren ersten Flug von Saxavord aus. Diese Partnerschaft von privat finanzierten Unternehmen ermöglicht die Mentalität und die Geschwindigkeit, die wir brauchen, um im Wettbewerb der Startdienstleister an der Spitze zu stehen.

Jörn Spurmann, Chief Commercial Officer bei RFA

Wie Spurmann berichtet, sei das Saxavord-Team „unglaublich zielstrebig darin gewesen, unsere Startrampe zu bauen und den Betrieb in Gang zu bringen“. Bei RFA glaubt man fest an die strategische Raumfahrtvision des Vereinigten Königreichs und ist überzeugt, dass die Investition in zweistelliger Millionenhöhe in den Standort gut angelegt ist. Das Ziel der Rocket Factory Augsburg ist es, wöchentlich Starts von bis zu 1.300 Kilogramm in niedrige Erdumlaufbahnen und darüber hinaus zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten. (bm)

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