Etwas Rückenwind Euroraum sorgt für mehr Orders im Maschinenbau

Quelle: Pressemitteilung des VDW Lesedauer: 1 min

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Der VDW registriert, dass die Auslandsbestellungen im zweiten Quartal 2023 im Vergleich zu 2022 leicht angestiegen sind. Dennoch bleibt ein deutliches Minus ...

„Die Bestellungen im Maschinen- und Anlagenbau sind zum Abschluss des zweiten Quartals 2023 abermals überraschend gestiegen, ähnlich wie im März“, konstatiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW. Doch längst nicht alles sehe rosig aus ...
„Die Bestellungen im Maschinen- und Anlagenbau sind zum Abschluss des zweiten Quartals 2023 abermals überraschend gestiegen, ähnlich wie im März“, konstatiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW. Doch längst nicht alles sehe rosig aus ...
(Bild: U. Nölke / VDW)

Im zweiten Quartal 2023 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nominal um 3 Prozent, berichtet der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). Dabei notierten die Bestellungen aus dem Inland 11 Prozent unter Vorjahr. Die Auslandsorders stiegen immerhin um ein Prozent. Im ersten Halbjahr fiel der Auftragseingang insgesamt aber um 7 Prozent. Die Inlandsbestellungen liegen dabei 15 Prozent unter Vorjahr. Die Auslandsbestellungen sanken dabei um 4 Prozent. Real bedeute das ein Bestellminus von 13 Prozent. Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW, kommentiert: „Die Bestellungen sind zum Abschluss des zweiten Quartals abermals überraschend gestiegen, ähnlich wie im März.“

Impulse kamen im zweiten Quartal aus den Euroländern

Auch verteile sich der Bestellzuwachs am Ende des zweiten Quartals sowohl auf den Zerspanungssektor als auch auf den Bereich Umformmaschinen. Schäfer: „Aus Erfahrung wissen wir natürlich, dass ein Monatsergebnis keine Trendwende signalisiert. Vielmehr basieren die Schwankungen auf dem Projektgeschäft, was vor allem die Umformtechnik betrifft.“ Außerdem stützten Bestellungen aus Wachstumsbranchen wie E-Mobility, Windkraft, aber auch Aerospace und Rüstung, den Auftragseingang. Das Standardmaschinengeschäft hingegen laufe eher schwächer, denn vor allem die KMU seien verunsichert, weshalb sie ihre Investitionsvorhaben verschieben würden. Schwierig wird es laut VDW mit kreditfinanzierten Maschinenkäufen, weil die gestiegenen Zinsen belasten.

Der Umsatz halte sich aber durchaus auf hohem Niveau

Nominal wuchs er im ersten Halbjahr um 21 Prozent. Real betrachtet seien das um die 13 Prozent. Die Kapazitätsauslastung ist im Juli dieses Jahres wieder leicht gestiegen. Und zwar von 88,3 auf 90,5 Prozent.

Der Auftragsbestand sinkt dabei nur relativ langsam. Schäfer abschließend: „Deshalb hat die VDW-Prognose mit einem Produktionswachstum von 10 Prozent im laufenden Jahr weiterhin Bestand.“ Das momentane Zugpferd bleibe aber das Ausland, wobei einzig Asien mit einer positiven Bilanz aufwarte.

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