Deutschlands Schienennetz gilt als marode. Allein bis 2030 sollen deshalb rund 4.200 Kilometer Strecke saniert werden. Helfen könnte dabei schon bald ein innovatives Robotersystem ...
Nicht nur das deutsche Schienennetz ist nicht mehr im besten Zustand. Für die Sanierung fehlen aber zum Beispiel Schweißfachleute. Abhilfe könnte dieses System von Robel Rail Automation schaffen, das mit Fanuc-Robotern Schadstellen an Schienen und Weichen beseitigt.
(Bild: Robel)
Das neuartige Robotersystem zur Sanierung des deutschen Schienennetzes ist laut Fanuc in der Lage, Schienen und auch Weichen zu reparieren. Entwickelt wurde es von Robel Rail Automation, einem Schwesterunternehmen der Robel Bahnbaumaschinen GmbH aus Freilassing in Bayern.
Das System besteht aus einem Waggon, der auf Schienen gezogen wird und mit zwei Fanuc-Robotern ausgestattet ist. Diese erkennen innen- und außenliegende Fehlerstellen und reparieren die Schadstellen vollautomatisch, was mithilfe von Schweiß-, Fräs- und Schleifverfahren geschieht. Erste Testprojekte mit einem Prototypen laufen bereits in europäischen Eisenbahnnetzen, wie man erfährt. In zwei bis drei Jahren soll das System dann kommerziell einsetzbar sein. Ein stationäres Reparatursystem mit Roboter ist derzeit in Umsetzung, um die einzelnen Prozessschritte an neuen und benutzen Weichen zu erproben, so Fanuc.
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Roboter gegen Mangel an Schweißfachleuten
Die Kunden haben großen Bedarf an vollautomatisierten, robotergestützten Instandhaltungssystemen, registrieren die Experten von Robel Rail Automation. Das gelte ganz besonders für die aufwendige und komplizierte Reparaturarbeit von Weichen. Hier mangele es den Schienennetzbetreibern auch noch zunehmend an Fachkräften, wie etwa Schweißer. Doch das Robel-Rail-Automation-System ist prädestiniert, um kontinuierliche Instandhaltungsarbeiten sicher und ressourcenschonend durchzuführen.
Zusätzlich sichert der Einsatz von Robotern eine stets gleichbleibende, gut dokumentierbare Qualität der Arbeiten der Reparaturfälle. Dafür sind in dem Reparaturwaggon außer dem Roboter und einem Kamerasystem zusätzlich auch Scanner, Ultraschallgerät und Wirbelstrom-Messsysteme integriert, wie es weiter heißt. So könnten Schäden ausgeschlossen werden, die nicht mit bloßem Auge erkennbar seien. Die Mess- und Prozessdaten werden den Kunden dann digital zur Verfügung gestellt, wie Robel Rail Automation erklärt. Fanuc Europe sieht den künftigen Einsatz von Robotern zur Infrastruktur-Instandhaltung optimistisch. Denn sowohl im Schienen- als auch im Straßennetz gebe es sehr viel Modernisierungsbedarf. Roboter könnten helfen, langwierige Instandhaltungsprojekte schneller abzuwickeln, indem sie repetitive Arbeiten übernehmen und so den zunehmenden Arbeitskräftemangel zumindest teilweise ausgleichen.
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Stand vom 15.04.2021
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