Blockchain-News Forscher machen Blockchain-Komponenten als Open Source verfügbar

Quelle: Pressemitteilung des Fraunhofer-IML Lesedauer: 2 min

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Ein Projekt zum Aufbau des Europäischen Blockchain-Instituts (Blockchain Europe) stellt Blockchain-Baukasten und Softwaresystem für Zoll und Datenmanagement als Open Source bereit. Hier Details.

Damit die Zollabwicklung in vielerlei Hinsicht nachhaltiger und effektiver wird, haben Fraunhofer-Forscher im Rahmen eines Projektes jetzt Blockchain-Komponenten als Open Source online gestellt. Hier erklären sie, welche Vorteile die Digitalisierung für die Logistik hat.
Damit die Zollabwicklung in vielerlei Hinsicht nachhaltiger und effektiver wird, haben Fraunhofer-Forscher im Rahmen eines Projektes jetzt Blockchain-Komponenten als Open Source online gestellt. Hier erklären sie, welche Vorteile die Digitalisierung für die Logistik hat.
(Bild: Fraunhofer-IML)

Bei dem oben genannten Vorhaben ist auch die Software Border dabei, welche die komplexen Vorgänge der Zollabwicklung entlang der gesamten Transportkette digitalisiert, wie es heißt. Das federführend vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) geleitete Projekt Blockchain Europe stelle dabei gleich mehrere Komponenten kostenlos zur Verfügung. Die Forschenden präsentieren etwa mit Border (ein Akronym für: Blockchainbasierte Organisation relevanter Daten im Extrahandel mit Rechtssicherheit) nicht nur eine digitale Möglichkeit für die sonst komplexen und papierbasierten Vorgänge der Zollabwicklung im Außenhandel. Diese Blockchain-Technologie sorge nämlich auch für Transparenz entlang des gesamten Vorgangs nebst einer fälschungssicheren Dokumentation.

Die Veröffentlichung des ersten Blockchain-Softwaresystems untermauere dabei die Bedeutung der Blockchain-Technologie mit Blick auf die Vision einer durchgängig digitalen Zollabwicklung. Das Ganze bringe Transparenz für alle Beteiligten im Ausfuhrprozess und berge das Potenzial, dass auch komplexe Prozesse viel einfacher und damit schneller ablaufen können, erklären die IML-Experten.

Das sind die Vorteile einer digitalen Zollabwicklung

Bei der Nutzung der Software Border erstellt der Zoll ein digitales Ausfuhrbegleitdokument (ABD) und überträgt es anschließend in die Border-Software. So wird das Dokument mithilfe der Blockchain-Technologie allen beteiligten Partnern entlang der Lieferkette zur Verfügung gestellt, wie es weiter heißt. Das stelle die Datensicherheit und Transparenz sicher und fördere auch die Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette. Das ABD ist jedoch erst der Anfang, betonen die Forscher. Denn mithilfe der Blockchain-Technologie lassen sich noch weitere zollrelevante Dokumente digitalisieren, was etwa vom EU-Importprozess bis zu Finanzflüssen entlang der Transportkette gelte.

Die Vorteile des digitalisierten Zoll-Workflows heißen weniger Medienbrüche, Zeitersparnis, Geldsparen, CO2-Verringerung, weniger Arbeitsstunden und nicht zuletzt weitgehend „adieu Papier“, sind sich die Beteiligten einig.

Außer Border haben die Forscher übrigens noch weitere Bausteine offen zur Verfügung gestellt! So ließe sich etwa auf einen oben bereits erwähnten Blockchainbaukasten zugreifen, aus dem Softwarekomponenten individuell genutzt und angepasst werden könnten, damit ganz nach dem Baukastenprinzip die benötigte Software in eine bereits bestehende Infrastruktur integriert werden könne. Damit werde der Übergang zu auf der Blockchain basierenden Systemen so einfach wie möglich.

Die Blockchain-Technologie basiert auf drei Bausteinen

Insgesamt bilden, wie es weiter heißt, drei universelle Bausteine die „Digitale Mappe“ – eine Grundausrüstung, mit der entlang der gesamten Lieferkette Dokumente digitalisierbar werden. Unter anderem befindet sich der „Token Manager“ in dem Open-Source-Blockchain-Baukasten. Er dient der Speicherung und Verwaltung von Dokumenten und anderen relevanten Datensätzen innerhalb der Blockchain. Passend dazu kann das „Autorisierungsmodul“ genutzt werden, weil es ein Rollenrechtesystem erstellt, das Zugriffs-, Schreib- und Leserechte verwaltet, um die Datensicherheit zu gewährleisten. Und dann gibt es noch den „Light Node Service“. Dieser baut die Schnittstelle zwischen den Endgeräten und der Blockchain-Technologie auf. Die damit getätigten Transaktionen werden so gesichert und auch noch dokumentiert, heißt es abschließen. (pk)

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