Rein pflanzlich! Hyster empfiehlt HVO als Kraftquelle für große Dieselstapler

Quelle: Pressemitteilung von Hyster

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Hydrotreated Vegetable Oil – kurz HVO – ist hydriertes Pflanzenöl, das aus Raps, Sonnenblumen oder Soja sowie tierischen Fetten gewonnen werden kann. Es treibt auch Dieselgroßstapler an.

Für den Betrieb von Dieselgroßstaplern hat Hyster jetzt eine Antriebsalternative im Programm. Durch ein Umrüstpaket können diese großen Flurförderzeuge nämlich jetzt an den Betrieb mit hydriertem Pflanzenöl (HVO) angepasst werden.
Für den Betrieb von Dieselgroßstaplern hat Hyster jetzt eine Antriebsalternative im Programm. Durch ein Umrüstpaket können diese großen Flurförderzeuge nämlich jetzt an den Betrieb mit hydriertem Pflanzenöl (HVO) angepasst werden.
(Bild: Hyster)

In herkömmlichen Dieselmotoren kann die Kraftstoffalternative HVO pur oder als Beimischung zu konventionellem Dieselkraftstoff verwendet werden, wie Hyster sagt. Aufgrund des Ethanolgehalts (Alkohol) könnten jedoch geringfügige Änderungen an den Kraftstoffsystemen erforderlich sein. Für den Einsatz von HVO 100 in Hyster-Groß- und Leercontainerstaplern sowie in Reachstackern stellt der Flurförderzeug-Hersteller nun ein entsprechendes Aftermarket-Set zur Verfügung. Mit diesem Nachrüstsatz können Flurförderzeuge die Emissionsrichtlinien der Stufen III bis V erfüllen, wie Hyster betont.

Biokraftstoff HVO drückt Treibstoffverbrauch von Staplern

Sowohl Neufahrzeuge ab Werk als auch bestehende Fahrzeuge vor Ort könnten so einfach nachgerüstet werden. Im Kraftstoffsystem ersetzen dabei Dichtungen aus Fluorkautschuk (FKM) die üblichen Dichtungen aus Nitrilkautschuk (NBR). Der fluorierte Synthesekautschuk auf Kohlenstoffbasis ist nämlich gegen Ethanol beständig. Kraftstoffleitungen und andere Bauteile in Hyster-Staplern seien aber bereits sehr beständig gegen die Langzeiteinwirkung von HVO 100.

Im Vergleich zu herkömmlichem Diesel könne HVO 100 je nach Einsatz und Arbeitszyklus den Kraftstoffverbrauch um bis zu 6 Prozent senken. Gleichzeitig hat HVO 100 keine negativen Auswirkungen auf bestehende Technologien, die die Emissionen von Gabelstaplern reduzieren, heißt es weiter. Dazu gehörten unter anderem der Diesel-Oxidationskatalysator (DOC), der Diesel-Partikelfilter (DPF) oder die selektive katalytische Reduktion (SCR).

HVO im Staplertank überbrückt noch bestehende Mängel

Hyster erklärt zwar, dass die Elektrifizierung von Großstaplern voran schreitet, aber nicht für jede Anwendung die Batterie die richtige Lösung ist. Einige Unternehmen zögerten auch, auf Elektrostapler umzusteigen, weil die Anschaffungskosten in Verbindung mit der erforderlichen Infrastruktur zu hoch seien. Und für die größten Stapler ist die Batterie- und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie einfach noch nicht verfügbar. Für Unternehmen, die ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren und sich gleichzeitig der Elektrifizierung nähern wollen, kann deshalb HVO 100 eine Überbrückungsoption sein, bis andere Antriebsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

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