Hebezeuge Individuelles Produktionsmittel Industriekran

Redakteur: Volker Unruh

Ob zum Fensterputzen eines Jumbo-Jets, zum Transport schwerer Stahl-Coils oder zur Müllentsorgung: Industriekrane sind in Produktion und Logistik ein unverzichtbares Hilfsmittel. Doch mit den Anforderungen an die Hebezeuge integraler Bestandteil komplexer Materialflusskonzepte.

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Wenn in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Burj Dubai, dem höchsten Gebäude der Welt, die gigantische Klimaanlage gewartet wird oder die Meierei Barmstedt am Stadtrand von Hamburg ihre tonnenschweren Käsegestelle in Salzwasserbecken taucht, haben diese doch reichlich unterschiedlichen Vorgänge eines gemein: Sie werden mit Hilfe von Industriekranen ausgeführt.

So vielfältig die Anforderungen an diese Hebezeuge sind, so breit ist auch das Angebotsspektrum an passenden Systemlösungen. Die Kranhersteller konzipieren ihre Produkte inzwischen so, dass sie sich nach dem Baukastenprinzip fast beliebig für jede erdenkliche Aufgabenstellung kombinieren lassen.

„Um den verschiedensten Anforderungen betreffend Lastkapazität und Raumgröße gerecht werden zu können“, erläutert Norbert Töller, Business Development Manager bei der Konecranes Deutschland GmbH, „werden Laufkrane als Ein- und Zweiträger-Konstruktionen in Profil- oder Kastenträger-Bauweise angeboten. Je nach Gebäudehöhe und Dachkonstruktion werden die Krananlagen als Brücken- oder Hängekrane konstruiert und je nach Kundenspezifikation mit verschiedenen Hubwerken bestückt.“

Von Seiten des Maschinen- und Anlagenbaus bleiben zurzeit also kaum Anwenderwünsche offen. Kein Grund aber für den Kranbau, sich auf die faule Haut zu legen, denn: „Im Bereich der standardisierten Kranlösungen hält immer mehr Elektronik Einzug in die Kransteuerung“, fasst Lutz Dowy, Leiter der Business Unit Krane bei Demag Cranes & Components, die neuen Herausforderungen an seine Zunft zusammen. Dazu gehören die frequenz- oder drehzahlgeregelten Antriebe für Laufkatzen und Seilzüge ebenso wie der Einsatz von zeitgemäßen CAN-Bus-Systemen, durch die unter anderem ein zeitgleicher Betrieb mehrerer Laufkatzen möglich ist.

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