Seit mehreren Wochen ist bei MAN-Trucks die Produktion massiv gestört. Der Grund sei der Ukrainekrieg. Die deutschen MAN-Standorte haben Kurzarbeit und es herrscht Einstellungsstopp.
Der Ukrainekrieg hat die Lkw-Produktion von MAN an vielen Standorten lahm gelegt. Für die kommenden drei Monate prognositziert der Vorstand deshalb nichts Gutes. Hier mehr Details.
(Bild: MAN)
Der Krieg in der Ukraine führt bei MAN Truck & Bus zu massiven Versorgungslücken bei Lkw-Kabelsträngen, in deren Folge es seit Mitte März zu einem Stillstand in den Lkw-Werken in München und Krakau sowie zu signifikanten Ausfällen an den Standorten Nürnberg, Salzgitter und Wittlich kommt, wie MAN informiert. Durch den Ukrainekonflikt könnten die Lieferanten von Lkw-Kabelsträngen den ukrainischen Standorten nicht oder nur sehr eingeschränkt produzieren. Damit drohe ein länger dauernder Ausfall der Lkw-Produktion und eine deutliche Einschränkung der Fertigung für das zweite Quartal 2022. Die Bus-Produktion von MAN sei allerdings nicht wesentlich beeinträchtigt.
MAN dupliziert Kabelstrangfertigung – doch das dauert!
Der Vorstand der MAN Truck & Bus SE hat, der dramatischen Situation geschuldet, umgehend Maßnahmen zur Bewältigung der Situation ergriffen, heißt es weiter. Schon unmittelbar nach Kriegsausbruch habe man unter anderem damit begonnen, ukrainische Zulieferstrukturen für Lkw-Kabelstränge in anderen Ländern zu duplizieren. Bis sich das mildernd auswirke, vergingen jedoch mehrere Monate. Auch hat MAN nach eigenen Angaben einen umfassenden Ausgabenstopp für nicht-geschäftskritische Aktivitäten beschlossen, sowie bis auf Weiteres einen Einstellungsstopp. Weil das Unternehmen wegen der aktuellen Entwicklungen die vereinbarten Lieferfristen für Lkw nicht einhalten kann, hat MAN seinen Kunden eine Auftragsstornierung angeboten. Gleichzeitig werde ihnen die Möglichkeit einer Bestellung zu neuen Konditionen eingeräumt.
Über zehntausend deutsche MAN-Mitarbeiter in Kurzarbeit
Für die Standorte München, Nürnberg, Salzgitter und Wittlich wurde die Kurzarbeit verlängert. Die Kurzarbeit wurde außerdem jetzt auf die Verwaltung ausgedehnt. Damit würden in der Spitze bis zu 11.000 MAN-Beschäftigte in Deutschland in Kurzarbeit gehen. Für die Kollegen im Ausland gelten länderspezifische Regelungen, die aber nicht näher erläutert werden. Als Zeichen der Solidarität mit der Belegschaft wird auch der Vorstand aufgrund der dramatischen Entwicklung in den nächsten drei Monaten in einem erheblichen Maß auf Gehalt verzichten, betont Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender der MAN Truck & Bus.
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Stand vom 15.04.2021
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