Merhwegverpackungen Mehrwegbehälter glänzen mit „Carbon Footprint“
Seit dem 1. Januar 2019 ist das neue Verpackungsgesetz (VerpackG)in Kraft, von dem man sich unter anderem eine deutliche Erhöhung der Quoten für das werkstoffliche Recycling verspricht. Diverse Mehrwegverpackungen sind seit jeher auf möglichst lang anhaltende Nutzung getrimmt und mustergültige Bestandteile des Logistikprozesses.
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Schoeller Allibert beispielsweise ist bekannt für seine effizienten Verpackungssysteme aus Kunststoff. Speziell für den Transport flüssiger Stoffe hat das Unternehmen einen neuen faltbaren Intermediate Bulk Container (IBC) geschaffen. Der Kunststoffbehälter lässt sich im leeren Zustand auf etwa ein Drittel seines Volumens zusammenfalten – so wird Platz bei Lagerung und Rücktransport gespart.
Der „Combo Excelsior“ im ISO-Industriepalettenmaß fasst 1000 l, ist zugelassen für bis zu 1500 kg und transportiert Flüssigkeiten wie Shampoo, Badezusätze, Make-up, Mascara und Pharmaprodukte sowie flüssige Nahrungsmittel hygienisch und sicher auch über weite Strecken.
Robuste Großladungsträger
In einer komplett anderen Branche kommt ein Rungengestell mit Zwischenlagen für Kurbelwellen von Söhner Kunststofftechnik zur Anwendung. Das Unternehmen nahm mit diesem Produkt erstmals an der Gießereifachmesse GIFA teil (25. bis 29. Juni, Düsseldorf). Passend zum Veranstaltungsmotto „The Bright World of Metals“ gab der Hersteller aus Schwaigern dort einen Überblick über Verpackungslösungen, die speziell für den Transport und das Handling von Gussteilen und Sandkernen entwickelt wurden.
Mit der Großladungsträger-Serie „MegaPack JUMBO“ stellte Söhner auch eine Vollkunststofflösung für hohe Lasten aus. Die robusten Großladungsträger bieten eine Nutzlast von bis zu 750 kg und eignen sich zum Transport schwerer Gussteile.
Topthema Volumenreduzierung
Die neue Behälterhöhe der „Clever-Retail-Box“ von Bekuplast bietet ebenfalls mehr Raum und ist mit einer Volumenreduzierung von 80 % ein „wahres Raumsparwunder“, so das Unternehmen. Das auf volumenreduzierbare Mehrweg-Transportbehälter spezialisierte Unternehmen bietet seine bewährte „Clever-Retail-Box“ im Grundmaß 600 mm × 400 mm seit der Fachpack in Nürnberg auch mit 400 mm Höhe und einem anscharnierten zweiteiligen Klappdeckel an.
Der neue Behälter verfügt über viel Stauraum. Nach dem Gebrauch lässt sich die Box volumenreduzierend einfach zusammenklappen. Dadurch lassen sich nach Unternehmensangaben bei der Lagerung und dem Rücktransport der leeren Boxen Platz und Energie sparen. Mit dem patentierten ergonomischen Lift-Lock-Verschluss lässt sich die „Clever-Retail-Box“ sowohl manuell als auch vollautomatisch blitzschnell auseinander- und zusammenbauen. Der „Krokodildeckel“ – die Deckelklappen sind ineinander verzahnt – verhindert einfaches Hineingreifen in die Box. Zum Diebstahlschutz verfügt der Klappbehälter außerdem über einen Gitter-Handfassgriff und kann zusätzlich verplombt werden. Die Deckelklappen des geöffneten Behälters liegen eng und platzsparend an.
Zum Tag der Umwelt am 5. Juni hatte das Deutsche Verpackungsinstitut (dvi) die Bevölkerung in einer repräsentativen Umfrage zum Thema öffentliche Vermüllung mit gebrauchten Verpackungen befragt. 82,1 % der Deutschen forderten eine klare Bestrafung. Ein Drittel der Befürworter würde dabei jedoch nicht auf den Geldbeutel der Müllsünder abzielen, sondern bevorzugt soziale Dienste.
Einmal davon ausgegangen, dass Entscheider über den Einsatz von Verpackungen im beruflichen Umfeld denselben Gesetzmäßigkeiten unterliegen wie im Privatbereich: Es ist auch für die Hersteller von Mehrweg-Transportverpackungen angezeigt, sich Gedanken über den letztendlichen Verbleib ihrer Boxen im Stoffkreislauf zu machen und an ihrem „Carbon Footprint“ zu feilen. ■
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