Supply Chain Management Mercedes-Benz Cars erfindet sich neu

Im Zuge seiner Wachstumsstrategie „Mercedes-Benz 2020“ baut Mercedes-Benz Cars sein weltweites Produktions- und Lieferantennetzwerk kunden- und marktnäher aus. Beispielhaft dafür steht das neue Consolidation Center in Speyer.

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(Bild: Daimler)

Rund 15 % Zuwachs bei den Autoverkäufen, etwa 960.000 Fahrzeuge, die „beim Daimler“ im ersten Halbjahr 2015 vom Band gerollt sind – das kann sich sehen lassen. Diese sehr positive Entwicklung lässt natürlich die Logistikkosten steigen und dagegen hat der Premium-Hersteller konkrete Maßnahmen eingeleitet: Ein hoher dreistelliger Millionenbetrag wird in den nächsten Jahren in die strategische Neuausrichtung der Logistik investiert. In der Supply-Chain-Management-Organisation der Schwaben als einem von vier Zentralbereichen arbeiten beinahe 7500 direkte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zahlreiche Dienstleister im Bereich Logistikdienstleistungen und Transport.

SCM-Organisation auf Wachstum eingestellt

Am 16. Juli 2015 wurde als eines von weltweit zwei Verteilzentren das Mecedes-Benz Consolidation Center in Speyer seiner Bestimmung übergeben (das zweite steht in Bremerhaven). Die Consolidation Center (CC) spielen in der Logistikstrategie von Mercedes-Benz Cars eine wichtige Rolle bei der Materialversorgung der Werke überall auf der Welt. Die Waren werden im CC vereinnahmt, umgeschlagen und verlassen anschließend das Logistikzentrum wieder. Dabei geht es allerdings nicht um Komplettsysteme wie beispielsweise Cockpits, sondern immer um Teile.

Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management, bei der Pressekonferenz aus Anlass der Eröffnung des 250.000 m² umspannenden Areals – etwa die Größe von 50 Fußballfeldern –, von dem 80.000 m² überdacht sind: „Ein maßgeblicher Faktor für unseren Unternehmenserfolg ist die Logistik. Wir richten unsere Supply-Chain-Management-(SCM-)Organisation auf Wachstum sowie eine höhere Effizienz und Flexibilität aus. Das ist der nächste konsequente Schritt in unserer weltweiten Produktionsstrategie.“ Schäfer gibt ein anschauliches Beispiel: Hatte das Jahresvolumen der Exportcontainer mit Autoteilen, die in der Supply Chain verschickt werden, im Jahr 2014 aneinandergereiht noch der Strecke von Stuttgart an den Gardasee entsprochen, wird diese Kette bei gleichbleibend positiver Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 schon bis nach Sizilien reichen.

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