Organisationsmittel Plantafel-Generation kann Industrie 4.0
Zur Fachmesse Productronica (10. bis 13. November 2015, München) kommt Weigang mit einer Kanban-Tafel, die durch Integration der RFID-Technik die Brücke schlägt zwischen der klassischen Belegorganisation und den Anforderungen von Industrie 4.0.
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Bei der Herstellung elektronischer Baugruppen ist das Kanban-Prinzip als Mittel der Produktionssteuerung heute fest etabliert. Bereits seit Mitte des letzten Jahres beschäftigt man sich bei Weigang intensiv mit der Entwicklung von Organisationssystemen für die Produktion, die die klassische Belegorganisation mit den Möglichkeiten von Industrie 4.0-Technologien kombiniert. Die neue E-Kanban-Systemlösung dieses Anbieters besteht aus einer Kanban- und einer Stecktafel mit RFID-Antennen, Karten mit RFID-Tags, einem Webportal mit Online-Datenbank und einem Assistenzsystem für Tablets, Smartphones, Notebooks und Desktop-PC. An der richtigen Stelle eingesetzt und richtig ausgelegt, kann sich die neue Lösung als leistungsfähiges Steuerungs- und Organisationswerkzeug erweisen. „Wir präsentieren diese Weltneuheit aus unserem Geschäftsbereich Weigang-Neo auf der Productronica erstmals dem Fachpublikum und demonstrieren anhand eines praxisnahen Fallbeispiels seine hohe Funktionalität“, so Georg Jahn, der geschäftsführende Vorstand von Weigang.
Alle Kanban-Prozesse immer im Blick
Die Kanban- und die Stecktafeln sind mit RFID-Antennen ausgerüstet und lassen sich mit entsprechenden Kanban-Karten mit integriertem RFID-Tag bestücken. Die Antennen an den Rückwänden der Plantafeln lesen die RFID-Tags der Karten aus und deren prozessrelevante Informationen werden weitergeleitet an ein von Weigang entwickeltes Webportal mit Online-Datenbank. Das Webportal kann seinerseits an ein ERP-System angebunden werden. Alle Kanban-Aktionen, die an den Tafeln ausgeführt werden, lassen sich auch mit dem Assistenzsystem auf Tablet, Smartphone, Notebook oder Desktop-PC verfolgen.
„Der Anwender hat dabei sowohl an den Tafeln als auch am Assistenzsystem alle Kanban-Prozesse im Blick. Der Mensch als Dirigent der Wertschöpfung bleibt also stets im Mittelpunkt des Geschehens; das ist für uns von zentraler Bedeutung“, betont Jahn. Das neue E-Kanban-System bildet einen Order- und Bestellprozess, die Ressourcen- und Kapazitätsplanung, ein Abweichungsmanagement sowie einen Prozess zur Materialzusammenführung und -bereitstellung ab. Es ist damit ein klassisches Fallbeispiel für einen nach Kanban-Kriterien organisierten Produktionsablauf. Die direkte, haptische und echtzeitfähige Visualisierung sowie vernetzte Interaktion erlauben ein gezieltes Abweichungsmanagement und damit die Minimierung der Umlaufbestände bei gleichzeitiger Steigerung der Liefertreue und Verkürzung der Lieferzeiten, wie es heißt.
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