Indenttechnik RFID in der Entsorgungslogistik
Sammel- und Transportbehälter sind in der Abfallentsorgung rauen Bedingungen ausgesetzt. Zur Steuerung der automatisierten Arbeitsprozesse müssen sie daher robust und widerstandsfähig gekennzeichnet werden.
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Das Logistikzentrum der Karl Meyer Umweltdienste Hessen in Fernwald bei Gießen ist mit fortschrittlicher Technik ausgestattet. 1200 Boxen werden hier täglich automatisch identifiziert, gewogen, entleert und gereinigt.
Der Inhalt der Behälter besteht überwiegend aus zusammengepressten und entwerteten PET-Flaschen, die im Einzelhandel gesammelt werden. Es gibt aber auch Boxen mit Verpackungs- und Lebensmittelabfällen, bei denen das Verfallsdatum abgelaufen ist.
Im Logistikzentrum des Umwelt- und Entsorgungsdienstleisters durchlaufen die Stapelboxen eine computergesteuerte Prozessstrecke, die von der Identifikation über die Entleerung bis zur vollautomatischen Waschstraße reicht. Hinzu kam jetzt eine Behälterkennzeichnung mit einem RFID- Datenträger.
Neuartiges Tauschsystem erfüllt strenge Hygieneanforderungen
In enger Zusammenarbeit mit namhaften Lebensmittelhandelsketten erarbeitete Meyer Umweltdienste ein neues Konzept zur Entsorgung von PET und anderen Abfällen aus Lebensmittelmärkten. Um die strengen Hygieneanforderungen zu erfüllen, wurde ein Tauschsystem auf Basis von leicht zu handhabenden Kunststoffboxen entwickelt, die nach jeder Entleerung gereinigt werden.
Diese Form der Entsorgungslogistik ist neu in der Entsorgungswirtschaft. In Fernwald wurde 2008 eigens dafür eine moderne Anlage gebaut und das bundesweit erste Logistikzentrum für Stapelboxen in Betrieb genommen. Bis zu 1200 Behälter werden dort täglich automatisch nach enthaltenen Fraktionen getrennt, gewogen, entleert und gereinigt. Die mechanische Beanspruchung der Boxen ist dabei sehr hoch. Zur dauerhaften und zuverlässigen Kennzeichnung jedes Behälters erhielt jede Box einen RFID-Datenträger.
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