Kein Seegang Seegangkompensator sorgt bei Kranaktionen für ruhige Verhältnisse
Seaqualize baut den ersten hocheffektiven Seegangskompensator für Schwerlastarbeiten auf dem Meer. Systeme von Roth Hydraulics machen seine Ausgleichsarbeit besonders erfolgreich.
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Utrecht in den Niederlanden ist der Standort von Seaqualize. Deren neuestes Projekt heißt Delta600P. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Seegangskompensator, der als erster seiner Art inline-aktiv arbeitet, wie der Hersteller betont. So könne er trotz eines relativ niedrigen Energiebedarfs, den er sich aus Batterien holt, den herrschenden Seegang um 97 Prozent kompensieren. Eine hochseetaugliche Kolbenspeicheranlage von Roth Hydraulics gilt dabei als Herzstück des Systems. Der Delta600P soll für jede Art von Ladekran einsetzbar sein.
Hunderte von Tonnen schwere Lasten kommen nicht aus der Ruhe
Die Hydraulikeinheit mit der Speichertechnik befindet sich im Kranhaken selbst, erklärt Roth. Das ermöglicht das hochpräzise Heben, Bewegen und Absenken von bis zu 600 Tonnen schweren Lasten. Dabei kompensiert der Delta600P den See- und Wellengang. Auch kontrolliert er die Ladung über den gesamten Hub, heißt es.
Um Schwerlasten von einem schwankenden Schiff bei Seegang aufzunehmen, sorgt die Hydraulik des Zubehörteils für eine allmähliche Integration der Last in das Seil des Krans. Sie gewährleistet auch das automatische Absetzen in einem sicheren, ruhigen Moment, erklärt Roth. Der über die hydraulische Feder gesteuerte Bewegungsablauf sei sehr behutsam, was das Wegbrechen sowie Auf- oder Anschlagen schwerer Lasten verhindere. Insbesondere für das Absetzens stelle die Hydraulikeinheit eine sehr langsame und punktgenaue Abstellgeschwindigkeit sicher. Die Kolbenspeicheranlage ist etwa 6 Meter hoch und wiegt leer rund 20 Tonnen.
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