Hype oder Hilfe? So denkt die deutsche Industrie über den digitalen Zwilling

Quelle: Pressemitteilung von Bitkom Lesedauer: 2 min

Anbieter zum Thema

Bitkom e. V. hat analysiert, dass sich zwar Industrieunternehmen mit dem digitalen Zwilling beschäftigen, weil sie die Vorteile für die Zukunft erkannt haben, doch längst nicht alle ...

Digitale Zwillinge sind bis hin zu den Funktionen exakte – aber virtuelle – Kopien realer Systeme. Experten glauben, dass man ohne sie bald nicht mehr auskommt. Bitkom hat über 600 Unternehmenn zu ihrer Meinung über den digitalen Zwilling befragt. Das Ergebnis lesen Sie hier.
Digitale Zwillinge sind bis hin zu den Funktionen exakte – aber virtuelle – Kopien realer Systeme. Experten glauben, dass man ohne sie bald nicht mehr auskommt. Bitkom hat über 600 Unternehmenn zu ihrer Meinung über den digitalen Zwilling befragt. Das Ergebnis lesen Sie hier.
(Bild: Siemens)

Die Drehzahl der Ölpresse optimieren, den Stand der Lager prüfen oder den Einbau der neuen Maschine simulieren, ohne auch nur einen physischen Fuß in die Fabrik setzen zu müssen, oder gar die Produktion stillzulegen. Das gehört zu den Möglichkeiten, die ein digitaler Zwilling bringt, beginnt Bitkom seinen kleinen Überblick. Der digitale Zwilling ist, wer es noch nicht weiß, eine exakte virtuelle Kopie oder ein Modell realer Gegenstände oder sogar ganzer Systeme, nebst ihrer Funktionen. Mit dem digitalen Zwilling kann man auch bevor es ein Produkt oder ein System gibt, checken, wie es funktioniert oder ob es zu Problemen kommt, ohne viel Zeit und Geld in Optimierungsschleifen zu investieren. Gestern, pünktlich zum Start der Hannover Messe 2023, setzt die deutsche Industrie hohe Erwartungen in diese Technologie. Denn genau 63 Prozent der Industrieunternehmen sind davon überzeugt, dass digitale Zwillinge unverzichtbar sind, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, wie Bitkom analysiert hat. Das ist nur eins der Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 603 Unternehmen in Deutschland, darunter 163 Industrieunternehmen.

Wird der digitale Zwilling wird zum Industriestandard?

Und bereits 44 Prozent setzen digitale Zwillinge wirklich ein. Rund 8 Prozent planen es jedenfalls und weitere 14 Prozent können sich das Leben mit dem digitalen Zwilling durchaus vorstellen, heißt es weiter. Nur 10 Prozent der Industrieunternehmen stehen dem digitalen Zwilling ablehnend gegenüber. Und jedes fünfte Industrieunternehmen hat sich noch gar nicht mit dieser Art der virtuellen Realität beschäftigt.

Die Industrie ist seit Jahrzehnten der Garant für Deutschlands wirtschaftliche Stärke, wie Bitkom betont. Und für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland ist die konsequente Digitalisierung mit Blick auf die Entwicklung, die Produktion und die Wartung von Maschinen und ganzen Anlagenparks von entscheidender Bedeutung, glauben die Bitkom-Experten. Der digitale Zwilling werde folglich in der Industrie künftig ein Standard sein. Denn mit ihm könnten Hersteller ihre Abläufe optimieren, Kosten senken und Ressourcen schonen. Digitale Zwillinge gelten außerdem als ein entscheidender Baustein für ein nachhaltigeres Wirtschaften in der Produktion.

Das spiegelt sich auch in den Hoffnungen der Industrie wider. Denn 59 Prozent der deutschen Industrieunternehmen gingen davon aus, dass digitale Zwillinge zu einer nachhaltigen Produktion beitragen können. Knapp die Hälfte (49 Prozent) davon meint, digitale Zwillinge ermöglichen sogar völlig neue Geschäftsmodelle. Lediglich 17 Prozent der Industrieunternehmen in Deutschland sind der Meinung, digitale Zwillinge seien nichts weiter als ein Hype, der in absehbarer Zeit auch wieder abgeebbt sein dürfte.

(ID:49351900)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung