Batterieladetechnik Sparen beim Stapler-Laden

Redakteur: Volker Unruh

In Logistikzentren mit ihren elektrisch angetriebenen Staplern ist das Laden der Batterien ein wichtiger Kostenfaktor. Das hat man bei der Honold-Logistik-Gruppe erkannt und bei der Errichtung des Distributionszentrums für Fahrzeugreifen in Korbach von vorneherein Batterieladesysteme der Baureihe „Selectiva“ mit Active Inverter Technology von Fronius eingebaut. Mit Erfolg – wie sich zeigt.

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Das Regional Distribution Center (RDC) von Continental in Korbach beliefert den gesamten Bereich Deutschland Mitte. Meist wird im RDC in zwei Schichten gearbeitet, wobei man sich in der Frühschicht hauptsächlich um den Eingang der Waren aus sämtlichen Continental-Werken kümmert: Die 1200 bis 1600 Reifen pro Lkw werden lose, also nicht palettiert angeliefert. In der zweiten Schicht geht es um die Kommissionierung und den Versand der Reifen. Logistikpartner ist die Honold Contract Logistics GmbH, einer der Haupt-Dienstleistungspartner von Continental.

Flurförderzeuge mit Wechselbatterien für Zwei-Schicht-Betrieb

Für die Arbeiten im RDC sind 23 Flurförderzeuge im Einsatz, darunter ein Gegengewichtsstapler für den Palettentransport, ein Stapler mit angebauter Klammer zum Transport größerer Reifen sowie mehrere Schubmaststapler und deichselgeführte Elektro-Kommissioniergeräte. Während man bei Honold mit den Schubmaststaplern zweischichtig und folglich mit Wechselbatterien arbeitet, sind bei den anderen Fahrzeugen keine Wechselbatterien vorgesehen.

Bei Honold in Korbach setzt man ausschließlich auf Fronius-Batterieladesysteme, die der österreichische Spezialist 2006 als Erstausrüstung lieferte. Für jeden Batterietyp gibt es das richtige Batterieladesystem. Alle 23 Batterieladesysteme sind vom Typ „Selectiva Plus“.

Stapler-Batterieladesysteme mit hohem Wirkungsgrad

Ihnen ist gemeinsam, dass sie mit der „Active Inverter Technology“ von Fronius ausgestattet sind und nicht mit herkömmlicher Inverter- (Hochfrequenz-) Technik oder gar alter 50-Hertz-Trafotechnik. Dank des hohen Wirkungsgrads von 94% spart man eine Menge Stromkosten gegenüber alter 50-Hertz-Trafotechnik und herkömmlicher HF-Technik, nämlich bis zu 30%.

94% Wirkungsgrad bedeuten, dass 94% des Stromes aus der Steckdose auch zum Batterieladen verwendet werden. Der Wirkungsgrad bewegt sich bei der alten 50-Hertz-Trafotechnik und der herkömmlichen HF-Technik nur im Bereich zwischen 60 bis 80%.

„Im Rahmen unseres Investitionsvorhabens hat sich uns die Frage gestellt, welche Techniken beim Batterieladen zukunftsweisend sind“, betont Theo Grünewald, Geschäftsführer Logistik bei Honold. „Dabei ging es um wesentliche Punkte: um schonendes und damit lebensverlängerndes Laden der wertvollen Batterien und um den bewussten Umgang mit der eingesetzten Energie.“ Folglich habe man den Markt „abgeklopft“ und mit Batterielieferanten Kontakt aufgenommen.

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