Konnektivität SSI Schäfer setzt auf 5G-Technologie in der Intralogistik
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Im unterfränkischen Giebelstadt steht das Technologiezentrum von SSI Schäfer. Dort startet das Unternehmen jetzt in seine Zukunft mit 5G-Technologie. Die Integration des neuen Mobilfunkstandards soll den Anspruch des Unternehmens als Technologie- und Innovationsführer innerhalb der Intralogistikbranche unterstreichen.

Bisher genutzten Techniken wie WLAN oder Bluetooth sind angesichts des ständig steigenden Anwendungsspektrums, immer mehr Geräten und den unterschiedlichen Systemen hinsichtlich geringer Latenzzeit und der Ausfallsicherheit Grenzen gesetzt. Die Folgen: Systemüberlastungen, wechselseitige Beeinflussungen und damit eine steigende Störanfälligkeit und letztendlich die fehlende Expansionsmöglichkeit auf weitere Prozesse.
Um seinen Kunden optimale Intralogistiklösungen am Puls der Technologien anbieten zu können, treibt SSI Schäfer mit diesem 5G-Projekt im eigenen Technologiezentrum die Entwicklung der 5G-basierten Intralogistik voran – von der intelligenten Anlagensteuerung bis hin zur intensiveren Vernetzung innerhalb und zwischen Unternehmen sowie Unternehmensbereichen.
Noch wird getestet
In Giebelstadt hat man jetzt ein eigenes 5G-Campusnetz lizenziert und in Betrieb genommen. Dieses Netz funktioniert in einem für die standortbezogene Anwendung des 5G-Standards vorgesehenen Frequenzbereich. Zur Zeit laufen, wie es heißt, „intensive Testreihen, um in Zukunft das Optimierungspotenzial intralogistischer Lösungen noch weiter ausschöpfen zu können“.
Wir verfolgen die Strategie, schon heute in den Kommunikationsstandard von morgen zu investieren und so das Fundament für die weitere Digitalisierung zu legen.
Wie SSI Schäfer erklärt, sei das Ziel die verbesserte Anlagensteuerung durch Maschine-zu-Maschine-(M2M-)Kommunikation. Dadurch sei das propagierte Internet of Things (IoT) nun endgültig in der Logistikbranche angekommen. Steigerwald: „Mit der 5G-Technologie werden auch die Auswirkungen der teils störanfälligen und oft überbelasteten, derzeit funkgestützten Kommunikation der Vergangenheit angehören.“
Wichtiger Erkenntnisgewinn
5G eröffnet vielfältige Anwendungsfelder, etwa wenn mobile Roboter dank 5G-Technologie hochpräzise Kommissioniertätigkeiten erledigen können und das Lagerpersonal mit Augmented-Reality-(AR-)Anwendungen unterstützt wird. „Oberstes Ziel unseres 5G-Projektes ist es, wertvolle Erkenntnisse in hochautomatisierten Lagern zu sammeln“, verweist Notker Steigerwald unter anderem auf die „sehr zufriedenstellenden Ergebnisse mit Automated Guided Vehicles (AGVs)“. Diese will man sukzessive in seine neuen Produktgenerationen einbauen und so einen weiteren großen Schritt zur intelligenten Anlagensteuerung und intensiveren Vernetzung innerhalb und zwischen den Unternehmensbereichen und einzelnen Unternehmen gehen, wie es weiter heißt.
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