5G-Netzwerke Telekom baut 5G-Campusnetzwerk für Eurogate-Terminals

Quelle: Pressemitteilung der Telekom Lesedauer: 2 min

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Europas führender reedereiunabhängiger Containerterminal-Betreiber Eurogate hat die Deutsche Telekom mit dem Bau von drei 5G-Campusnetzen beauftragt.

Blick auf das Eurogate-Containerterminal am Hamburger Hafen. Die Deutsche Telekom AG informiert jetzt, dass sie das Terminal mit einem 5G-Campusnetzwerk ausrüsten wird. Als Antennenträger fungieren dabei die dort befindlichen Lichtmasten.
Blick auf das Eurogate-Containerterminal am Hamburger Hafen. Die Deutsche Telekom AG informiert jetzt, dass sie das Terminal mit einem 5G-Campusnetzwerk ausrüsten wird. Als Antennenträger fungieren dabei die dort befindlichen Lichtmasten.
(Bild: Deutsche Telekom / N. Ittermann)

An den Häfen in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven wird erstmalig eine neue Netzwerkarchitektur im Rahmen des 5G-Geschäftkundensystems „Campus-Netz L“ die Mobilfunkversorgung an den Containerterminals verbessern. Damit wird der Containerterminalbetreiber künftig digitale Logistikanwendungen noch sicherer und flexibler einsetzen, was so mit exklusiver Bandbreite, hoher Verfügbarkeit und voller 5G-Leistung gelingt. Dazu wird Eurogate außer dem öffentlichen Mobilfunknetz der Telekom zusätzlich eigene 5G-Industriefrequenzen im Bereich 3,7 bis 3,8 Gigahertz (GHz) für kritischen Datenverkehr nutzen. Zum Beispiel für die weitere Digitalisierung der Umschlagprozesse oder die engere Vernetzung von Umschlaggeräten mit den Steuerungs- und Prozesskontrollsystemen. Bei einer Kick-off-Veranstaltung am Hamburger Hafen fiel jetzt der Startschuss für das Projekt.

Lichtmasten werden zu 5G-Antennenträgern

Die Campusnetze der Telekom werden insgesamt eine Fläche von 5,6 Millionen Quadratmetern an den drei Containerterminals mit dem neusten Mobilfunkstandard versorgen. Das entspricht einer Größe von rund 785 Fußballfeldern. Dazu werden zum einen die vor Ort bestehende Mobilfunkanlagen erweitert, zum anderen installiert die Telekom auf den Geländen in Bremerhaven und Hamburg jeweils drei und in Wilhelmshaven zwei zusätzliche 5G-Funkstandorte, wie es heißt. Das Besondere dabei sei, dass keine neuen Masten errichtet werden müssten, sondern vorhandene Lichtmasten als Träger für die leistungsstarken 5G-Antennen vorgesehen seien. Der Aufbau der drei 5G-Netze soll dann bis Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.

Spezialfrequenzen für den ungestörten Datenverkehr

Die Telekom wird die Hafenterminals jeweils mit einem sogenannten „Dual Slice Campus“-Netz ausstatten, wie man betont. Dabei versorgt ein öffentliches 5G-Netz der Telekom etwa Mitarbeiter, externe Dienstleister, Zulieferbetriebe oder Kunden, heißt es weiter. Das zusätzliche rein private 5G-Netz wird, wie eingangs schon erwähnt, im lokalen 5G-Industriespektrum im Bereich 3,7 bis 3,8 Gigahertz betrieben. Anders als beim öffentlichen Frequenzspektrum der Telekom handelt es sich dabei um von der Bundesnetzagentur eigens für die Industrie bereitgestellte 5G-Frequenzen. Diese bieten exklusiv zugesicherte Netzressourcen für den internen Datenverkehr der Eurogates. Über diesen Teil des Netzes laufen Daten getrennt und gänzlich unbeeinflusst vom öffentlichen 5G-Datenverkehr. So stehen im Grunde zwei 5G-Frequenzbänder und insgesamt rund 190 Megahertz Bandbreite zur Verfügung.

So sieht der exklusive Datenverkehr bei Eurogate aus

Die 5G-Campus-Variante ermöglicht den Einsatz exklusiver SIM-Karten mit unlimitierten Flatrates für vernetze Geräte, erklären die Protagonisten. Diese garantierten die maximale private 5G-Netzleistung mit Geschwindigkeiten von bis zu 1,5 Gigabit pro Sekunde im Download und pro Endgerät. Die kundenspezifischen SIM-Karten könnten über ein „Self Service“-Portal durch den Kunden administriert werden, um etwa die Zuteilung von Berechtigungen oder die Priorisierung ausgewählter Daten innerhalb des privaten 5G-Netzes zu managen. Darüber hinaus profitiere Eurogate von Service Level Agreements auf höchster Stufe inklusive fester Ansprechpartner und einer 24/7-Hotline der Telekom. Alle lokalen Netzkomponenten einschließlich des Gateways sind auch noch auf Redundanz ausgelegt.

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