Gabelstapler Toyota Tonero ist der sicherste Gabelstapler seiner Klasse

Redakteur: Volker Unruh

Das Institut Union Technique de l’Automobile, du Motocycle et du Cycle (UTAC) hat für Toyota Material Handling Europe einen dynamischen Stabilitätstest durchgeführt. Dieser habe gezeigt, dass der Toyota Tonero mit dem System für aktive Stabilität (SAS) der sicherste Gabelstapler seiner Klasse ist. Neben Toyota seien noch drei weitere Markenhersteller getestet worden, wie Toyota berichtet.

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Das Ergebnis unterstreiche Toyotas Engagement, heißt es, hochwertige Flurförderzeuge und Dienstleistungen zu entwickeln, die Fahrer schützen und gleichzeitig Produktivität und Effizienz steigern. Alle Gegengewichtstapler des Herstellers sind inwischen serienmäßig mit SAS ausgestattet.

Stabilität von Gabelstaplern getestet

Wie Toyota weiterhin mitteilt, ist der Test von der Annahme ausgegangen, dass die dynamische Seitenstabilität die Fähigkeit eines Staplers beschreibt, in einer aufrechten Position zu bleiben, ohne umzukippen, während er in Bewegung ist.

Das Fahrmanöver wurde von zwei professionellen Testfahrern durchgeführt und bestand aus dem Durchfahren enger Kurven mit hoher Geschwindigkeit. Dabei sollte festgestellt werden, ob der Gabelstapler instabil wird.

Dabei sei besonders darauf geachtet worden, ob sich das Innenrad des Gabelstaplers vom Boden abhebt, da dies ein Hinweis auf die Instabilität des Fahrzeugs ist, die ein Kippen verursachen kann. Die Anforderungen waren erfüllt, wenn drei von zehn Versuchen erfolgreich waren.

Toyota-Gabelstapler hat auf ganzer Linie überzeugt

Bei insgesamt mehr als 200 Testrunden übertraf der Toyota Tonero seine Konkurrenten um Längen, so Toyota. Während alle vier Gabelstaplertypen den Test zwar bestanden hätten, habe der Tonero als einziger bei allen Anforderungen die höchste Bewertung erreicht. Er soll sogar noch die vorgeschlagenen Standards überboten haben.

Toyota hebt besonders hervor, dass das Innenrad des Toyota-Gabelstaplers bei keinem der beiden Testfahrer den Bodenkontakt verloren hat – ein Beweis für die außergewöhnliche dynamische Seitenstabilität, die durch das SAS erreicht wird.

Lenkachsstabilisator reduziert Kipp-Risiko bei Gabelstaplern

Die Beschreibung des SAS im Toyota-Wortlaut: Der SAS-Lenkachsstabilisator blockiert mithilfe des Verriegelungszylinders vorübergehend die Pendelbewegung der Hinterachse. Er reduziert hierdurch das Risiko des seitlichen Kippens bei Vierradstaplern, wenn diese bei Kurvenfahrt durch eine zu hohe Geschwindigkeit instabil werden.

Fahrer, Ware und Gabelstapler werden besser geschützt als bei allen anderen Teststaplern, heißt es. SAS überwacht den Staplerbetrieb permanent und nimmt automatisch Korrekturen vor, wenn es Faktoren erkennt, die zur Gefährdung des Fahrzeugs oder seiner Last führen könnten.

Toyota-Gabelstapler mit System für aktive Stabilität sind sicherer

Alle SAS-Funktionen wirken zusammen, damit Fahrer und Waren sicher bleiben und die Produktivität gesteigert werden kann. In einer Zeit, in der die Sicherheit am Arbeitsplatz sowie ein effizienter Staplereinsatz immer mehr in den Mittelpunkt rücken, zeichnet sich SAS dadurch aus, das Unfallrisiko zu reduzieren und dadurch zusätzliche Kosten, die aufgrund von Unfällen entstehen könnten, zu vermeiden.

Gerade die Schlüsselbereiche Personal und Schäden können zusammen mehr als 70% aller Kosten während der Lebensdauer eines Gabelstaplers ausmachen.

Fahrerassistenzsysteme in Gabelstaplern senken Unfallrisiko

Die Investition in Fahrerassistenzsysteme wie SAS trägt somit dazu bei, das Risiko von Unfällen zu reduzieren, ohne die Leistung des Fahrzeugs einzuschränken, sodass letztendlich die Gewinnspanne eines Unternehmens verbessert werden kann.

Das Testprotokoll wird von dem Europäischen Komitee für Standardisierung (CEN) überprüft und liefert eine realistische und unabhängige Bewertungsmethode für den sicheren Betrieb von Gabelstaplern.

Neues Testverfahren soll europaweit Gabelstapler-Unfälle verhindern

Der Staplertest wurde nach dem vom Lehrstuhl für Maschinenelemente und Technische Logistik (MTL) der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg und dem Institut National de Recherche et de Sécurité (INRS) in Nancy vorgeschlagenen Testmanöver vollzogen.

Um die Anzahl der seitlichen Kippunfälle mit Gabelstaplern in Europa zu reduzieren und Fahrerassistenzsysteme wie das SAS besser bewerten zu können, hatte die EU-Kommission das Europäische Komitee für Normung (CEN) dazu aufgefordert, die Anforderung für Standsicherheitstests zu überarbeiten: Es sollten neben statischen Tests auch dynamische Fahrversuche in das Verfahren mit einbezogen werden.

Gabelstapler mit Lenkverreißtest beurteilt

Als relevantes Fahrmanöver entpuppte sich ein Abbiegemanöver aus schneller Vorwärtsfahrt mit abgesenktem Gabelträger und ohne Last. Mit dem sogenannten „L-“ beziehungsweise „Lenkverreißtest“ lassen sich fahrdynamische Einflussgrößen für die Standsicherheit wie die Fahr- und Lenkwinkelgeschwindigkeit am besten beurteilen.

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