Die Deutsche Bahn hat ihre neue Vergabevorschau für die nächsten Jahre vorgelegt. Doch es fehlt an klarer Struktur, so die Bundesvereinigung MIttelständischer Bauunternehmer BVMB. Hier mehr dazu ...
Die Deutsche Bahn hat ihre Bauvorhaben-Vergabevorschau bis 2026 jetzt gestartet. Doch die Bauunternehmen sehen das kritisch. Es fehle vor allem an verlässlichen Perspektiven. Nicht zuletzt sind Erhaltung und Ausbau des Schienennetzes für Logistik und Verkehrswende essenziell.
(Bild: Deutsche Bahn)
In der aktuellen Vergabevorschau der Deutschen Bahn (DB) sind die jährlich vorgesehen Bauvorhaben bis 2026 zahlenmäßig aufgestellt. Dieses Jahr sollen etwa 262 Eisenbahnbrücken ausgeschrieben werden. In den folgenden Jahren bis 2026 stehen weitere 291, 433 respektive 300 Brücken an. Drei Eisenbahntunnel mit 22,3 Kilometern Länge stehen für dieses Jahr zur Vergabe an, sowie 400 Bahnübergänge, 20 Personenunterführungen und 120 Kilometer Lärmschutzwände. Darüber hinaus will die Bahn bis Ende des Jahres auch noch 2.100 Gleiskilometer bearbeiten. Ab 2024 gehe die jährliche Bauleistung allerdings bereits wieder zurück.
Die BVMB als größte Interessenvertretung namhafter Bahnbauunternehmen in Deutschland hat die Vorschau nach eigenen Worten aber mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Denn der von der Bahn angekündigte Hochlauf der Mengen finde sich leider nicht in allen Gewerken wieder. Man vermisse außerdem die Kontinuität, denn zum Teil seien die Mengenansätze sogar schon wieder reduziert statt gestiegen.
Auf Basis „Hoffnung“ kann keiner vernünftig planen
Die DB habe auf diese Kritik hin geantwortet, dass gestiegene Bau-, Material und Logistikkosten die Gründe dafür seien. Man hofft, in den laufenden Haushaltsverhandlungen mit den zuständigen Bundesministerien noch deutlich mehr Investitionsmittel zu erhalten, so dass man dann noch die Vergabemengen für die kommenden Jahre anpassen kann. Es kann doch aber niemand verlangen, dass eine Bauunternehmung auf der Basis von Hoffnungen Kapazitäten entsprechend aufbaut und in Maschinen und Innovationen investiert, wundert sich der Verein. Dafür braucht es Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Ein Appell, der zugleich auch an die Bundesregierung gerichtet ist, damit der Politik klar wird, dass sie die Haushaltsansätze für die Eisenbahninfrastruktur massiv anpassen muss, wenn die Schiene als Verkehrsträger konkurrenzfähig zur Straße werden soll.
Fachkräftemangel bremst auch die Bauwirtschaft
Auch die Fachkräfteproblematik werde damit zur Hängepartie für die Bauwirtschaft. Aber wie soll man junge Menschen bei einem hohen Konkurrenzkampf in der Industrie um Fachkräfte für den Bahnbau begeistern und gewinnen, wenn keine verlässliche Auslastungssituation für die spezialisierten Bauunternehmen besteht und die Arbeitsbedingungen im Eisenbahnbau extrem anspruchsvoll sind, will der Verein wissen, und blickt dabei auch auf den hohen Anteil an Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit im Gleisbau. Auch eine Investitionssicherheit in teure Spezialmaschinen, zum Beispiel für den maschinellen Gleisbau oder die Elektrifizierung von Strecken, wird damit zu einem Vabanquespiel, heißt es weiter.
(ID:49232087)
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.