Weiter auf Talfahrt Deutscher Maschinen- und Anlagenbau deutlich im Minus

Quelle: Pressemitteilung des VDMA Lesedauer: 1 min

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Auch im Juni 2023 ist der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau deutlich hinter dem Vorjahreswert zurückgeblieben, wie der VDMA registriert. Hier mehr Details.

Ernüchternde Bilanz! „Viele Maschinen- und Anlagenbauer zehren zwar noch von hohen Auftragsbeständen, doch bei den Neubestellungen wird die Luft langsam knapp. Eine Trendwende ist bisher nicht in Sicht“, so VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers, zur Lage.
Ernüchternde Bilanz! „Viele Maschinen- und Anlagenbauer zehren zwar noch von hohen Auftragsbeständen, doch bei den Neubestellungen wird die Luft langsam knapp. Eine Trendwende ist bisher nicht in Sicht“, so VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers, zur Lage.
(Bild: VDMA)

Die Bestellungen im deutschen Maschinen- und Anlagenbau sanken im Juni um real 15 Prozent. Aus dem Inland kamen 18 Prozent weniger Aufträge. Aus dem Ausland waren es 14 Prozent weniger Orders, meldet der VDMA. Allein die Aufträge aus dem Euro-Raum zeigten eine vergleichsweise „positivere“ Entwicklung, weil der Rückgang lediglich 2 Prozent beträgt. Der Bereich Nicht-Euro-Länder sorgte aber für ein sattes Minus von 19 Prozent. „Damit ist die Bilanz für das erste Halbjahr eindeutig negativ. Zahlreiche Unternehmen zehren zwar noch von hohen Auftragsbeständen, bei den Neubestellungen wird die Luft aber langsam knapp. Eine Trendwende ist bisher nicht in Sicht“, konstatiert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.

Ungesunder Cocktail aus Problemen belastet die Unternehmen

Für das erste Halbjahr 2023 registrieren die Analysten unterm Strich einen Rückgang der Auftragseingänge um real 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von Januar bis einschließlich Juni sanken die Inlandsorders dabei um 11 Prozent. Aus dem Ausland kamen 15 Prozent weniger Bestellungen (Euro-Länder = -16 Prozent, Nicht-Euro-Länder = -15 Prozent). „Der Maschinen- und Anlagenbau bekommt die zögerliche Investitionsneigung in praktisch allen Absatzregionen nun voll zu spüren“, so Wiechers. Die Ursachen seien vielfältig. Dazu gehören etwa die Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik zur Eindämmung der Inflation. Ebenso zählen die Unsicherheiten angesichts geopolitisch harter Auseinandersetzungen dazu. Und natürlich wirke sich auch die Neujustierung der Unternehmen und ihrer Geschäftsmodelle infolge der Transformation auf die Lage aus. Alles in allem spricht der VDMA-Chefvolkswirt von einem ungesunden Mix vielfältiger Belastungen, die Schritt für Schritt abgebaut werden müssen, bevor es deutlich aufwärts gehen kann.

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