Wasserstoffstrategie Deutschland plant über 11.000 Kilometer langes Wasserstoffnetz

Quelle: dpa Lesedauer: 1 min

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Damit Wasserstoff in der klimaneutralen Industrie der Zukunft eine tragende Rolle spielen kann, muss er über weite Strecken transportiert werden können. Das geht man jetzt an.

Bei der Energiewende spielt auch der Wasserstoff eine große Rolle. Noch fehlt es aber an einem ausreichenden Versorgungsnetz. Experten planen aber bereits, wie das zustande kommen soll. Insgesamt gehe es um rund 11.000 Kilometer Leitungen, wie dpa gestern erfahren hat.
Bei der Energiewende spielt auch der Wasserstoff eine große Rolle. Noch fehlt es aber an einem ausreichenden Versorgungsnetz. Experten planen aber bereits, wie das zustande kommen soll. Insgesamt gehe es um rund 11.000 Kilometer Leitungen, wie dpa gestern erfahren hat.
(Bild: D. Zappstock)

Wenn Wasserstoff die Energiewende unterstützen soll, muss er auch zu den Verbrauchern kommen. Das geht nur über ein weitreichendes Versorgungsnetz. Wie ein bundesweites Wasserstoff-Kernnetz aussehen könnte, stellten die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) gestern vor. Das Ziel sei es, so viel wie möglich umzustellen und nicht neu zu bauen. Das empfiehlt jedenfalls die FNB-Geschäftsführerin Barbara Fischer. Denn über die Hälfte der Leitungen, durch die künftig Wasserstoff geleitet werden soll, werden heute (noch) als Gasleitungen genutzt, wie es weiter heißt.

So planen die Experten den Ausbau der Wasserstoffversorgung

Zunächst soll das Wasserstoff-Kernnetz in einer ersten Stufe wichtige Wasserstoff-Infrastrukturen umfassen, die bis 2032 in Betrieb gehen sollen. Die Bundesnetzagentur muss die Ausgestaltung des Netzes aber noch genehmigen. In einer zweiten Stufe soll bis Ende dieses Jahres eine umfassende Wasserstoff-Netzentwicklungsplanung im Energiewirtschaftsgesetz verankert werden.

Rund 11.200 Kilometer langes Wasserstoffnetz für die Klimaneutralität

Und die Bundesregierung will einen zügigen Hochlauf des Wasserstoffmarktes erreichen. So soll vor allem in bestimmten Wirtschaftsbereichen der hohe Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden. Für die angestrebte Klimaneutralität gelte mit Ökostrom erzeugter Wasserstoff – auch als sogenannter grüner Wasserstoff bekannt – insbesondere in der Industrie als zentraler Baustein für die Klimaneutralitätsziele.

Nach dem aktuellen Stand der Planung soll das Netz Leitungen mit einer Gesamtlänge von 11.200 Kilometern umfassen. Es werde lange Verbindungen vom Norden in den Süden Deutschlands sowie von Osten nach Westen geben, so Fischer. Wichtig sei es vor allem, große Industriestandorte anzubinden, die ohne Wasserstoff nicht klimafreundlich betrieben werden könnten, bei denen etwa eine Elektrifizierung kaum möglich sei. Dazu gehören die Stahl- und die Chemiebranche.

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